Blogs zeichnen sich auch dadurch aus,
dass es sie im Internet zu einer Blogosphäre zusammenwachsen. Dies geschieht in
der Regel durch gegenseitiges Referenzieren
oder auch Kommentieren der Beiträgen selbst.
Daneben gibt es im Netz aber auch
immer wieder einzelne Aktionen wie Blogparaden oder Blogkarnevals. Hier kann man
über einen bestimmten Zeitraum zu einem bestimmten Thema recht frei schreiben.
Beim Blogstöckchen, welche aktuell
durch das weltweite Netz geworfen werden, gibt es vorgegebenen Fragen und keine Dateline.
Man beantwortet diese Fragen in seinem Blog und wirft das Stöckchen am Ende an
anderen (oder an mehrere) Blogger/innen weiter. Man kann teilnehmen, muss aber nicht.
Empfehlenswert und höflich ist, den oder die Nachfolger/in vorab kurz zu
fragen, ob er / sie teilnehmen mag.
Mir wurde vor gut einem Monat in
diesem Zusammenhang ein Blogstöckchen bzw. Buchstöckchen von Heike Ballmer vom
Blog Kölner Leselust zugeworfen. In die Welt gesetzt hat es Wibke
Ladwig von Sinn und Verstand.
Hier nun meine Antworten.
Welches
Buch liest Du momentan?
Aktuell lese ich einige Bücher, besonders
hat es mir dabei das Buch «Das Leben ist
gross» von Jennifer DuBois angetan.
Warum
liest Du das Buch? Was magst Du daran?
Ich bin eher zufällig darüber
gestolpert und am Titel «Das Leben ist gross» hängengeblieben. Es geht darin um
eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem ehemaligen Schachweltmeister und
Politiker Alexander Besetow (angelehnt an die wahre Geschichte von Garri Kimowitsch Kasparow) und der, an Chorea Huntington erkrankten Amerikanerin Irina
Ellison.
Das Buch ist wie ein Schachspiel
aufgebaut und scheint auf den ersten Blick sich mit sehr schwierigen Themen
wie Tod und Verzweiflung auseinander zusetzen. Mit Seite um Seite wird man aber
durch die feine und poetische Sprache immer mehr in den Bann gezogen. Die Geschichte ist sehr dicht geschrieben und spielt in der
ehemaligen Sowjetunion Ende der 70ziger und Anfang 80ziger Jahren. DuBois bindet
geschichtliche Gegebenheiten ein und gerade hier merkt man, dass sie dies genau
studiert bzw. recherchiert haben muss, um es so wiedergeben zu können.
Lesenswert dazu ist auch die Rezension
von Rita Dell´Agnese.
Wurde
Dir als Kind vorgelesen? Kannst Du Dich an eine der Geschichten erinnern?
Besonders gut erinnere ich mich an
Grimms Märchen, da mir diese Geschichten halfen, selbst lesen zu lernen.
Gibt es
einen Protagonisten oder eine Protagonistin, in den / die die Du mal regelrecht
verliebt warst?
Nein. Mich begeistern aber immer
Figuren, die trotz Widrigkeiten immer wieder aufstehen.
In
welchem Buch würdest Du gern leben wollen?
Das «Babylon
Café» würde ich gerne mal besuchen. Aber immerhin verrät Marsha
Mehran im Buch «Das persische
Café» ein paar Rezepte daraus.
Welche
drei Bücher würdest Du nicht mehr hergeben wollen?
Neben dem Buch «Das Leben ist gross»
gefällt mir auch die Schachnovelle von Stefan Zweig sehr. Wer jetzt vermutet,
dass ich selbst begeistert Schach spiele, liegt leider falsch. Ich kenne zwar die
Regeln, bin aber ziemlich schlecht darin.
Besonders gut in Erinnerung ist mir
aber auch der Kriminalroman «Am Ende war die Tat» von Elizabeth George im
Gedächtnis geblieben, da mir nicht alle Romane der Erfolgautorin gefallen. In diesem Kriminalroman dreht sie den Spiess der «normalen» Tatreihenfolge (Tat ist geschehen - Mörder wird ermittelt) um und beschreibt sehr feinfühlig, wie
es überhaupt dazu kommen kann, dass ein Zwölfjähriger die Frau des Chief Inspector Lynleys erschiesst.
Ein
Lieblingssatz aus einem Buch?
Da gibt es viele und je nach Stimmung gefällt mir der ein
oder andere Satz gut. Im Roman von DuBois fällt der Satz «das Leben ist gross»,
der auch den deutschen Titel gibt eher beiläufig, beschreibt aber hier ganz gut die
gesamte Stimmung des Romans.
Und nun werfe ich mein Buchstöckchen an Christoph
Steiner von der Mediothek der Neuen Kantonsschule Aarau weiter. Er betreut das
Blog der Digithek,
der ziemlich nützlichen Recherchierwebseite für Mittel- und Berufsfachschulen
der Schweiz.
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