Neben der Recherche im Internet ist es sehr hilfreich, die gefundenen Quellen auch gut zu verwalten. Im Internet gibt es dafür inzwischen einige Social Bookmarking Tools.
Delicious von Joshua Schachter ist sicher das bekannteste Werkzeug für die eigene Favoritensammlung. Populäre Tools wurden häufig von grossen Firmen wie z.B. Yahoo aufgekauft. Lange Zeit wurde deshalb geraten, dass man bei der Auswahl dieser Tools auf bekannte Namen setzen sollte, da man sich hier eine gewisse Langlebigkeit erhoffte. Wie Mitte Dezember 2010 PC-Tipp meldete, gingen allerdings zu Delicious Gerüchte durch das Web, dass dieser Dienst eingestellt werden sollte, da Yahoo sich gesund schrumpfen möchte.
Nun bleibt einem nicht viel übrig als auf Alternativen ausweichen und immer etwas im Kopf zu behalten, dass das Internet ein flüchtiges Medium ist, das sich rasant weiterentwickelt und diese Tools nicht für die Ewigkeit bestimmt sind.
Aus den aktuellen Alternativen sticht zur Zeit besonders Diigo hervor, welches in der Freeversion gratis ist. Dieses Tool wird von einen zwölfköpfigen Team in Nevada entwickelt und ist vor allem für Nutzende gedacht, die es auch als kollaboratives Lernnetzwerk verwenden möchten. Eigens dafür gibt es für Lehrende und Dozierende die Education Version, welche ebenfalls kostenfrei ist.
Neben der Möglichkeit Bookmarks (inkl. Snapshots der Webseiten) und sogar Bilder zu verwalten und zu teilen, kann man mit Hilfe der Toolbar, die in Diigo aufgenommen Webseiten mit Kommentaren oder farbigen Hervorhebungen bearbeiten. Diese werden dann in der Übersicht der Links angezeigt.
Diigo lädt direkt dazu ein, die Bookmarks, welche auf Delicious gesammelt wurden, umzuziehen. Ein Tutorial hilft dabei. Dieser Umzug braucht, je nach Anzahl der Bookmarks etwas Zeit. Zahlreiche, gut gemachten Tutorials von Diigo helfen bei den ersten Schritten. In Deutsch hat dazu Prof. Dr. Wolfgang Schumann von der Universität Tübingen ebenfalls eine hilfreiche Anleitung verfasst.
Aber auch Diigo ist es sicher sinnvoll, sich seine gesammelten Bookmarks regelmässig extern zu sichern, falls auch dieses Tool irgendwann einmal wieder vom Netz verschwinden sollte. Es bietet für den Export momentan fünf verschiedene Formate an.
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