Mittwoch, 11. Januar 2017

Spaactor findet das gesprochene Wort

Oft geht es einem so, dass man im Auto einen Ausschnitt eines Radiobeitrages hört und sich es irgendwie merkt. Will man später im Netz nach der Sendung suchen, stösst man mit Google rasch an die Grenzen. Denn bei Radio- oder auch Fernsehsendungen werden häufig nur der Titel und der Teasertext verschriftlicht, damit es eine Suchmaschine finden kann. Das gesprochene Wort der Sendung bliebt aber in der Regel untranskribiert.

Christian Schrumpf will mit seiner Spezialsuchmaschine Spaactor dieses Manko abschaffen. Mittels Spracherkennungssoftware werden dabei Inhalte aus Video- oder Audiodateien in Text umgewandelt und so besser auffindbar. Dabei prüft die Software auf rund 170 deutschsprachigen Sendern regelmässig, oft es eine neue Audio- oder Videodatei gibt. Falls ja, wird diese von Spaactor gestreamt, von der Spracherkennung gescannt und mit Zeitstempeln zu allem möglichen Namen und Themen versehen.

So findet die Suchmaschine bestimmte gesprochene Inhalte mit passenden Zeitstempeln. Man muss sich damit also nicht mehr das gesamte Audofile anhören, sondern kann die entsprechende Stelle direkt ansteuern. Die Suche ist dabei kostenlos.

Screenshot Spaactor Barack Obamas Abschiedsrede
Registriert man sich kostenpflichtig, können Suchaufträge mit bestimmten Suchwörtern und individuellen Senderlisten eingerichtet sowie die gefundenen Informationen über eine Exportfunktion  heruntergeladen werden.

Link: Spaactor



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