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Samstag, 5. August 2017

Woher kommen meine Lebensmittel?

Der aktuelle Fipronil-Skandal, der inzwischen auch die Schweiz betrifft ist leider nicht der erste Lebensmittelskandal und aktuell ein medialer Sommerlochfüller. Die NZZ von heute verrät in ihrem Artikel «Skandal um mit Fipronil verseuchte Eier - Auch die Migros und Coop ziehen Eier zurück» dazu ein paar Quellen mit denen man überprüfen kann, woher die gekauften Eier kommen. Dies ist beispielsweise das Angebot der Migros «Woher stammt mein Ei?» auf deren Webseite man den Code des gekauften Eis eingeben kann. In Deutschland bietet der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) mit www.was-steht-auf-dem-ei.de ebenfalls eine Suchhilfe zur Rückverfolgung von Importeiern an.

Doch nicht nur bei Eiern möchte man manchmal wissen woher das Produkt kommt und was es beinhaltet. Jedes Produkt, Lebensmittel wie Kosmetik ist wie die Eier mit einem eigenen Produktcode versehen. Diesen Code kann man beispielsweise mit www.codecheck.info überprüfen. Die Bewertungen und Informationen werden von Greenpeace, der Verbraucherzentrale Hamburg und dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) angeboten. 

Nach eigenen Angaben greift Codecheck für seine Produktinformationen:
«auf seriöse Datenquellen und renommierte Experten zurück: Diese von der Industrie unabhängigen Organisationen sind schon lange und international tätig oder stehen als staatliche Institutionen unter ständiger Aufsicht. Als Datenquellen für die Bewertungen von Codecheck werden zum Beispiel Informationen der Europäischen Kommission oder des California Department of Public Health verwendet. Zusätzlich bezieht Codecheck Spezialbewertungen zu folgenden Bereichen: hormonell wirksame Inhaltsstoffe, Mikroplastik, Nanopartikel, Label/Gütesiegel und der den Strichcode vergebenden Organisation GS1.»  Quelle: Codecheck - Hintergrund
Der Service ist auch als App im App Store und in Google Play kostenlos erhältlich.

Links:
Woher stammt mein Ei? (Angebot der Migros Schweiz)
www.was-steht-auf-dem-ei.de
www.codecheck.info

Früherer Beitrag im Blog4Search
Was bedeutet welches Label?
 

Freitag, 7. Oktober 2016

Gastbloggerin bei Infobroker: Wer liefert welche Produkte?

Im neuen Gastbeitrag beim Infobroker Blog schreibe ich über einen Vergleich von Simon Joas zu B2B-Suchmaschinen. Diese Lieferanten-Suchmaschinen sind für professionelle Rechercheure relevant, um für Ihre Kunden gezielte Produktrecherche durchzuführen, die beispielsweise nicht getrackt werden können.

Link: Wer liefert welche Produkte?


Mittwoch, 21. September 2016

Mit Expertisefinder leichter Fachexperten finden


Mit Google finden sich leicht viele Informationen zu Fakten und Daten im Netz. Um diese aber genauer zu verstehen und in einen Kontext zu bringen, braucht es häufig Fachexpertise. Unterstützung bieten hier für eine seriöse Themenrecherche häufig Experten aus dem akademischen Umfeld. Die englischsprachige Suchmaschine Expertisefinder findet diese Fachexperten.  

Stavros Rougas und Ebrahim Ashrafizadeh starteten ihre Expertensuchmaschine als Unterstützung für Journalisten, welche nach Fachleute zu bestimmten Themen suchen. Gibt man bei der kostenlosen Suche beispielsweise das gesellschaftliche Thema «Migration» ein, werden verschiedene Experten angezeigt. Diese können über eine Filterfunktion nach «By State/Province» eingegrenzt werden. 
 
Screenshot Suche Expertisefinder
Zielgerichteter ist es bei dieser Suche auch den Fokus zum Thema «Migration» festzulegen. In diesem Fall könnte beispielsweise «Syria» ergänzen.

Screenshot Ergebnisanzeige Expertisefinder

Der jeweilige Experte wird mit einem kurzen Profil inkl. seiner Kontaktdaten vorgestellt. Alle Experten, welche sich mit einem kostenlosen, Premium oder Enterprise-Profil in das Verzeichnis eintragen lassen werden von den Anbietern überprüft. Führenden Medien wie Wall Street Journal, CNN oder «The New York Times» setzen deshalb auf das Verzeichnis.

Momentan liegt der Schwerpunkt vor allem noch auf Fachexperten aus Universitäten, welche aus dem englischsprachigen Raum kommen. 

Link:  expertisefinder.com

Freitag, 15. April 2016

Gastbeitrag ZB MED: Mit LIVIVO einfach recherchieren


Autorin: Jana Pössel, ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften

Die wichtigsten Datenquellen der Lebenswissenschaften vereint unter einer leicht zu bedienenden Suchoberfläche, alle Zugriffsmöglichkeiten auf einen Blick – das ist LIVIVO
Abbildung 1: LIVIVO  steht kostenfrei unter www.livivo.de zur Recherche zur Verfügung.
Das interdisziplinäre Suchportal bietet mit einer Recherche Zugriff auf 45 Fachdatenquellen der Bereiche Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften. Enthalten ist nur qualitativ geprüfte Fachliteratur. Das Angebot wird von ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften kostenfrei im Netz bereitgestellt, eine Recherche ist ohne Registrierung möglich.


Abbildung 2: Der Suchschlitz auf der Startseite von LIVIVO erinnert an Google.

Die intuitiv bedienbare Oberfläche erinnert an Google. In der «Freien Suche» eingegebene Suchbegriffe werden automatisch mit AND verknüpft und in Titel, Abstract, Personen, Inhaltsverzeichnis uvm. gesucht. Andere Wortendungen von Suchbegriffen, sowie Synonyme und Übersetzungen von Fachbegriffen werden automatisch mitgesucht. Dafür sind im Hintergrund drei Fachthesauri eingebunden. Die Erweiterte Suche bietet eine Auswahl an 15 Suchfeldern, die mit Booleschen Operatoren verknüpft werden können (mehr zur Recherche in LIVIVO finden Sie auch auf den LIVIVO-Hilfeseiten).


Abbildung 3: Die Trefferliste von LIVIVO bietet zahlreiche Filtermöglichkeiten.


Das hauseigene Relevanz-Ranking sortiert die passendsten Treffer an den Beginn der Trefferliste. Große Treffermengen können zudem mit Filtern, die Sie links neben der Trefferliste finden, eingeschränkt werden. Speichern und Exportieren von Treffern ist über die Merkliste möglich, welche nach kostenfreier Registrierung auch dauerhaft gespeichert werden kann. Über einen Permalink lassen sich einzelne Treffer zudem mit anderen teilen.

LIVIVO erschließt neben den Beständen der größten Bibliotheken in den Lebenswissenschaften weltweit – der National Library of Medicine (NLM/PubMed/MEDLINE), der National Agricultural Library (NAL/AGRICOLA), der Food and Agriculture Organization (FAO/AGRIS), sowie natürlich von ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften selbst – auch eine Vielzahl deutschsprachiger Datenbanken, wie  z.B. die des Deutschen Umweltbundesamtes und anderer Bundesinstitute, und weist  Hochschulschriften und Kongresspublikationen nach (Liste aller Datenbanken in LIVIVO).

LIVIVO prüft automatisch, ob Artikel aus Zeitschriften am Ort der Recherche verfügbar sind (z.B. aufgrund von Lizenzen einer Universitätsbibliothek) und signalisiert dies mit Ampelfarben (grün: frei, gelb: vor Ort lizenziert, rot: ggf. mit Paywall). Dieser Service wird über die EZB (Elektronische Zeitschriftenbibliothek) realisiert und deckt auch über 20 verschiedene Bibliotheken der Schweiz ab (Übersicht unter: http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/select.phtml -> Wählen Sie zunächst hier eine Gruppe von Einrichtungen aus: Schweiz).

Institutionen können zudem ihren eigenen Link-Resolver einbinden und so die Vor-Ort-Verfügbarkeit jedes einzelnen Treffers in LIVIVO für ihre Kundinnen und Kunden anzeigen lassen. 

Bereits mehr als 10 Mio. der 55 Mio. Literaturnachweise in LIVIVO sind dank Open Access kostenfrei verfügbar (z.B. aus PubMedCentral oder der Datenbank BASE). Zeigt die Ampel am Volltextlink grün, ist dieser weltweit frei abrufbar.
 
Abbildung 4: Treffer in LIVIVO mit frei verfügbarem Volltext.

Ist der Zugang online nicht möglich, kann die Literatur über die ZB MED-Dokumentlieferung kostengünstig bestellt werden (Preise je nach Nutzergruppe und Lieferbedingungen ab 5 EUR bis max. 27 EUR). Aus urheberrechtlichen Gründen darf ZB MED leider nicht mehr in die Schweiz liefern, für Schweizer Kundinnen und Kunden ist eine Bestellung der bei ZB MED vorhandenen Literatur jedoch über Subito möglich. 

Auch Forschungsdaten lassen sich mit LIVIVO finden: Publikationen verknüpft LIVIVO mit ihren zugrundeliegenden Forschungsdaten, wenn diese auf Plattformen wie Dryad oder DataCite (in Arbeit) frei verfügbar sind. Nach Treffern mit Forschungsdaten lässt sich auch gezielt filtern.


Abbildung 5: LIVIVO weist auch frei verfügbare Forschungsdaten zu Publikationen nach.

Dies alles ist dank Responsive Design auch von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets bedienbar. Weitere Datenquellen werden sukzessive in LIVIVO aufgenommen. Ziel dabei ist es, den Open-Access-Anteil immer weiter auszubauen, so dass auf immer mehr Literatur über LIVIVO kostenfrei zugegriffen werden kann. 

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Der heutige Post stammt von Jana Pössel von der ZB Med als Gastbeitrag im Blog4Search. Herzlichen Dank dafür! Damit es neben Google weiterhin solch gute Fachquellen wie LIVIVO im Internet gibt und das Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften erhalten bleibt, unterstützen Sie ihre Petition.