Auch Google bietet mit Google Trends einen kleinen Jahresrückblick der beliebtesten Suchbegriffe. In der Schweiz waren dies Eurokurs, Charlie Hebdo und die Sonnenfinsternis, in Deutschland Sonnenfinsternis, Pediga und Flugzeugabsturz.
Dies zeigt, dass scheinbar vor allem Krisen dieses Jahr beherrschten. Zugleich ist aber spannend zu sehen, dass auch Suchanfragen wie «Was ist Liebe?» oder «Was sind Gnitzen?» Eingang in die Trendlisten fanden.
Ich hoffe, Ihr Jahresrückblick fällt positiv aus und Sie freuen sich auf ein spannendes 2016. In jeden Fall bedanke ich mich bei den zahlreichen Leserinnen und Lesen für das Verfolgen meines Blogs und wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr.
Links:
Google Trends
Google Trends CH
Google Trends Deutschland
Das Blog4Search verrät Ihnen Tipps und Tricks zur Internetrecherche und informiert Sie zu Social Media.
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Samstag, 26. Dezember 2015
Sonntag, 11. Januar 2015
Gedankenspiltter: Netzkulturlernen
Im Rahmen der Vorbereitungen zum Workshop «Bloggen Sie!» ist meine neue Internetpräsenz Netzkulturlernen.ch mit WordPress entstanden. Ein paar Beiträge aus dem Blog4Search sind deshalb, teilweise neu überarbeitet dahin gezügelt.
Das Blog auf Netzkulturlernen behandelt vor allem Themen, wie das Internet das Lernen mit Lust und Neugierde unterstützen kann. Dies ist neben meinen Kursen zur Recherche ein weiterer Schwerpunkt, mit dem ich mich seit einiger Zeit intensiv auseinandersetze. Ich freue mich auf viele interessierte Abonnenten des neuen Blogs.
Das Blog4Search bliebt aber weiterhin bestehen, denn es dient als zusätzliche Lernunterlage meinen Teilnehmenden in den unterschiedlichsten Kursen rund um das Internet wie Recherche und Social Media.
Link: Netzkulturlernen.ch
Das Blog auf Netzkulturlernen behandelt vor allem Themen, wie das Internet das Lernen mit Lust und Neugierde unterstützen kann. Dies ist neben meinen Kursen zur Recherche ein weiterer Schwerpunkt, mit dem ich mich seit einiger Zeit intensiv auseinandersetze. Ich freue mich auf viele interessierte Abonnenten des neuen Blogs.
Das Blog4Search bliebt aber weiterhin bestehen, denn es dient als zusätzliche Lernunterlage meinen Teilnehmenden in den unterschiedlichsten Kursen rund um das Internet wie Recherche und Social Media.
Link: Netzkulturlernen.ch
Freitag, 24. Oktober 2014
Gedankensplitter Selbstversuch: MOOC Prokrastination Review
Ersetzen MOOCs den Präsenzunterricht? Pauschal kann man dies nicht sagen, denn wie im Präsenzunterricht, kommt es auch im MOOC auf die Dozierenden und das Lernsetting an. Genau wie Präsenzunterricht langweilig oder inspirierend sein kann, kann dies auch bei einem MOOC passieren.
Das MOOC zum Thema Prokrastination des Lehrstuhls für Angewandte Psychologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), welches am 11. August startet und nun elf Woche ging, ist ein ausgezeichnetes Beispiel, wie man es gut machen kann. Für die Macherinnen des MOOCs, Eliane Dominok und Sarah Holstein war es auch eine neue Erfahrung.
Zirka 7000 Personen hatten sich angemeldet, davon schlossen rund 8 % ab. Diese Rate mag niedrig erscheinen, aber ich meine, sie sagt in diesem Fall nichts über die Qualität des MOOCs aus. Denn die Teilnahme an den Diskussionen in den Foren oder auch im Live Chat mit 70 Personen war sehr rege.
Besonders gut fand ich die Mischung. Es gab Videos, welche selten 12 Minuten überschritten. Hier merkte ich, dass ich bei längeren Vidoes abschweifte. Zudem gab es rund 40 Arbeitsblätter. Man musste in diesen elf Wochen also wirklich aktiv arbeiten und sich Zeit dafür nehmen. Ich kann mich aber auch dem Feedback einer Teilnehmerin anschliessen:
Zu einem die Outtakes über widerborstige Haarsträhnen oder die dressierten Hände von Frau Domninik. Der Blick hinter die Kulissen, wie die Videos innerhalb von drei Monaten entstanden und welche Pleiten und Pannen es dabei gab, machte die Dozierende sehr sympathisch und zeigten auch, wie aufwändig die Drehs waren.
Zum anderen der Live Chat mit Martin Klimitsch, Psychologe der psychotherapeutischen Beratungsstelle (PBS) des Studierendenwerks Karlsruhe. Seine Anregungen sind nicht nur Studierenden wertvoll, sondern auch für Dozierenden, die sie betreuen. Ich selbst bin eher eine Schein-Prokrastiniererin und habe inzwischen auch brav mein Büro aufgeräumt und meinen Vortrag über das Bloggen erfolgreich gehalten. Für mich war das MOOC vor allem aus Sicht einer Ausbilderin wertvoll und kann ihn Lehrenden sehr empfehlen. Nächstes Jahr soll eine neue Ausgabe des MOOCs starten.
Aber wie gesagt, ob MOOCs pauschal immer eingesetzt werden können und «erfolgreich» sind, hängt sehr stark vom Thema, den Dozierenden und dem Lernsetting ab. Der Aufwand darf daher nicht unterschätzt werden.
Links:
Das MOOC zum Thema Prokrastination des Lehrstuhls für Angewandte Psychologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), welches am 11. August startet und nun elf Woche ging, ist ein ausgezeichnetes Beispiel, wie man es gut machen kann. Für die Macherinnen des MOOCs, Eliane Dominok und Sarah Holstein war es auch eine neue Erfahrung.
Zirka 7000 Personen hatten sich angemeldet, davon schlossen rund 8 % ab. Diese Rate mag niedrig erscheinen, aber ich meine, sie sagt in diesem Fall nichts über die Qualität des MOOCs aus. Denn die Teilnahme an den Diskussionen in den Foren oder auch im Live Chat mit 70 Personen war sehr rege.
Besonders gut fand ich die Mischung. Es gab Videos, welche selten 12 Minuten überschritten. Hier merkte ich, dass ich bei längeren Vidoes abschweifte. Zudem gab es rund 40 Arbeitsblätter. Man musste in diesen elf Wochen also wirklich aktiv arbeiten und sich Zeit dafür nehmen. Ich kann mich aber auch dem Feedback einer Teilnehmerin anschliessen:
Für mich gab es zwei Highlights:«Für ein Buch oder eine Präsenzveranstaltung hätte ich mir nicht die Zeit genommen. Ein MOOC war für mich genau das Richtige. Einerseits freie Zeiteinteilung, aber andererseits auch die Verpflichtung, wöchentlich neue Lektionen zu erhalten.»
Zu einem die Outtakes über widerborstige Haarsträhnen oder die dressierten Hände von Frau Domninik. Der Blick hinter die Kulissen, wie die Videos innerhalb von drei Monaten entstanden und welche Pleiten und Pannen es dabei gab, machte die Dozierende sehr sympathisch und zeigten auch, wie aufwändig die Drehs waren.
Zum anderen der Live Chat mit Martin Klimitsch, Psychologe der psychotherapeutischen Beratungsstelle (PBS) des Studierendenwerks Karlsruhe. Seine Anregungen sind nicht nur Studierenden wertvoll, sondern auch für Dozierenden, die sie betreuen. Ich selbst bin eher eine Schein-Prokrastiniererin und habe inzwischen auch brav mein Büro aufgeräumt und meinen Vortrag über das Bloggen erfolgreich gehalten. Für mich war das MOOC vor allem aus Sicht einer Ausbilderin wertvoll und kann ihn Lehrenden sehr empfehlen. Nächstes Jahr soll eine neue Ausgabe des MOOCs starten.
Aber wie gesagt, ob MOOCs pauschal immer eingesetzt werden können und «erfolgreich» sind, hängt sehr stark vom Thema, den Dozierenden und dem Lernsetting ab. Der Aufwand darf daher nicht unterschätzt werden.
Links:
Mittwoch, 10. September 2014
Gedankensplitter Selbstversuch: MOOC Prokrastination Halbzeit
Inzwischen ist Halbzeit beim MOOC Prokrastination. Neben den Videos und Quizaufgaben gibt es zahlreiche Arbeitsblätter, die bei der Zielsetzung von Projekten und beim Zeitmanagement helfen sollen. Mir persönlich gefällt die ALPEN-Methode nach Lothar J. Seiwert recht gut:
Aufgaben & Termine notieren
Länge jeder Aktivität festlegen
Pufferzeit einplanen
Entscheidungen treffen
Nachkontrolle
Einiger dieser Strategien regen im Forum zu intensiven Diskussionen an. Manche Teilnehmende sind dadurch irritiert und es herrscht ab und an die Meinung, chronischen Prokrastinieren hilft dies wenig.
Ich finde diese Diskussionen sehr spannend, denn sie zeigen wie intensiv beispielsweise interdisziplinäre MOOCS um Arbeitstechniken und Lernen die persönlichen Bereiche betreffen können. Online wird oft rascher von persönlichen Erfahrungen erzählt, als es in einem Präzenskurs wahrscheinlicher ist. Die Hemmschwelle, sich zu äussern sinkt. Daher ist es auch als MOOC-Kursleitende wichtig zu beachten, wie man damit umgeht.
In diesem MOOC wurde eine Netiquette erstellt, die anonyme Teilnehmende zulässt, aber darauf verweist, dass es nett wäre, wenn man weiss, ob das Posting von einem Peter, einer Silke oder einer Ursula stammt. Anonyme Teilnehmende? Das Thema Prokrastination kann laut Studien bis zu 75% der Bevölkerung betreffen, aber es ist deshalb lange noch nicht salonfähig. Viele haben massive Probleme mit dem Aufschieben und möchten sich daher nicht outen.
Aber auch andere Punkte, wie das Urheberrecht müssen bei einem MOOC bedacht werden. Viele Teilnehmende hätten die Literatur gerne als ePaper oder eBook online verfügbar, vorallem dann, wenn diese selbst nicht mehr in Bibliotheken oder im Buchhandel erhältlich sind. Wie geht man damit um, wenn beispielsweise nicht nur die eigenen Hochschulangehörigen darauf zugreifen können, sondern alle interessierten Personen, die am MOOC teilnehmen? Was ja ursprünglich Sinn der Sache ist: Bildung offen für alle.
Ich habe daher den Eindruck, dass ein MOOC zwar sehr viele Teilnehmende erreicht - in diesem MOOC sollen es inzwischen 5'000 Personen sein - aber der Aufwand nicht wesentlich geringer ist als in einem Präsenzkurs. Zumindest in einem cMOOC, der auf den Austausch unter den Teilnehmenden setzt und einen workshopähnlichen Charakter hat.
Denn häufig gibt es es auch Fragen zur Technik, welche eigentlich an den Plattformanbieter, in diesem Fall iversity gestellt werden sollten. Sowie generelle Fragen zum Ablauf des MOOCs, zu den Arbeitsblätter, Hausaufgaben oder wie man persönliche Abwesenheiten regeln soll, d.h. wenn man zwei Woche lang das MOOC nicht machen. Im Grunde also alles Themen, wie sie auch in einem Präsenzkurs auftauchen, nur dass diese dann oft Plenum erläutert werden. Im MOOC kann theoretisch jede/jeder Einzelne diese Fragen stellen, wenn sie/er sich nicht vorab durch die vielen Forenbeiträge gekämpft hat. Was die Wenigsten machen.
Einen Nachteil finde ich die Handhabung des Forums. Man kann auf Fragen Antworten und Kommentare geben. Bei Antworten wird man via Mail infomiert darüber. Bei Kommentaren nicht und dadurch gehen diese etwas unter. Spannend bleibt es aber trotzdem, das MOOC weiter zu verfolgen. Dies liegt in diesem Fall aber vorallem am Thema selbst.
Links:
Aufgaben & Termine notieren
Länge jeder Aktivität festlegen
Pufferzeit einplanen
Entscheidungen treffen
Nachkontrolle
Einiger dieser Strategien regen im Forum zu intensiven Diskussionen an. Manche Teilnehmende sind dadurch irritiert und es herrscht ab und an die Meinung, chronischen Prokrastinieren hilft dies wenig.
Ich finde diese Diskussionen sehr spannend, denn sie zeigen wie intensiv beispielsweise interdisziplinäre MOOCS um Arbeitstechniken und Lernen die persönlichen Bereiche betreffen können. Online wird oft rascher von persönlichen Erfahrungen erzählt, als es in einem Präzenskurs wahrscheinlicher ist. Die Hemmschwelle, sich zu äussern sinkt. Daher ist es auch als MOOC-Kursleitende wichtig zu beachten, wie man damit umgeht.
In diesem MOOC wurde eine Netiquette erstellt, die anonyme Teilnehmende zulässt, aber darauf verweist, dass es nett wäre, wenn man weiss, ob das Posting von einem Peter, einer Silke oder einer Ursula stammt. Anonyme Teilnehmende? Das Thema Prokrastination kann laut Studien bis zu 75% der Bevölkerung betreffen, aber es ist deshalb lange noch nicht salonfähig. Viele haben massive Probleme mit dem Aufschieben und möchten sich daher nicht outen.
Aber auch andere Punkte, wie das Urheberrecht müssen bei einem MOOC bedacht werden. Viele Teilnehmende hätten die Literatur gerne als ePaper oder eBook online verfügbar, vorallem dann, wenn diese selbst nicht mehr in Bibliotheken oder im Buchhandel erhältlich sind. Wie geht man damit um, wenn beispielsweise nicht nur die eigenen Hochschulangehörigen darauf zugreifen können, sondern alle interessierten Personen, die am MOOC teilnehmen? Was ja ursprünglich Sinn der Sache ist: Bildung offen für alle.
Ich habe daher den Eindruck, dass ein MOOC zwar sehr viele Teilnehmende erreicht - in diesem MOOC sollen es inzwischen 5'000 Personen sein - aber der Aufwand nicht wesentlich geringer ist als in einem Präsenzkurs. Zumindest in einem cMOOC, der auf den Austausch unter den Teilnehmenden setzt und einen workshopähnlichen Charakter hat.
Denn häufig gibt es es auch Fragen zur Technik, welche eigentlich an den Plattformanbieter, in diesem Fall iversity gestellt werden sollten. Sowie generelle Fragen zum Ablauf des MOOCs, zu den Arbeitsblätter, Hausaufgaben oder wie man persönliche Abwesenheiten regeln soll, d.h. wenn man zwei Woche lang das MOOC nicht machen. Im Grunde also alles Themen, wie sie auch in einem Präsenzkurs auftauchen, nur dass diese dann oft Plenum erläutert werden. Im MOOC kann theoretisch jede/jeder Einzelne diese Fragen stellen, wenn sie/er sich nicht vorab durch die vielen Forenbeiträge gekämpft hat. Was die Wenigsten machen.
Einen Nachteil finde ich die Handhabung des Forums. Man kann auf Fragen Antworten und Kommentare geben. Bei Antworten wird man via Mail infomiert darüber. Bei Kommentaren nicht und dadurch gehen diese etwas unter. Spannend bleibt es aber trotzdem, das MOOC weiter zu verfolgen. Dies liegt in diesem Fall aber vorallem am Thema selbst.
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Montag, 11. August 2014
Gedankensplitter Selbstversuch: MOOC Prokrastination Teil 2
Heute ist das MOOC Prokrastination des Lehrstuhls für Angewandte Psychologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit 4374 Teilnehmenden gestartet. Elf Wochen lang wird jeden Montag ab 9 Uhr ein Kapitel freigeschalten. Das erste Kapitel besteht aus sieben Einheiten, sprich jeweils ein kurzer Videofilm mit einem Quiz. Schritt für Schritt wird man dabei mit dem Thema sowie dem Ablauf des MOOCs vertraut gemacht.
Bei Bearbeiten der ersten längern Einheit von 12 Minuten und der Beantwortung der jeweiligen Fragen dazu habe ich gemerkt, dass ich am Bildschirm kleine Pausen brauche und das MOOC nicht am Stück abschliessen werde. Insgesamt rechnet das KIT mit zwei Stunden pro Woche.
Gegen Ende des ersten Kapitels wird man aufgefordert einen Fragebogen zum eigenen Prokrastinationstyp auszufüllen, welcher später nochmals wiederholt wird und man so ggf. Verhaltensänderungen feststellen kann. Die Befragung wird codiert, so dass keine Rückschlüsse auf die Person möglich ist. Nur selbst kennt man das Ergebnis.
Zudem ist es sinnvoll ein eigenes Projekt wie Seminararbeit oder Referat zu haben, damit man die Theorie der Selbstkontrolle und -regulierung mit Übungen in die Praxis umsetzen kann. Ich werde dies anhand eines Vortrages testen, den ich Anfang Oktober halten werde. Positiv finde ich, dass es unter den Teilnehmenden moderierte Austauschmöglichkeiten zum Thema gibt.
Fast zeitgleich zu diesem MOOC erschien von der deutschen Hochschulrektorenkonferenz (HRK) das Positionspapier «Potenziale und Probleme von MOOCs - eine Einordnung im Kontext der digitalen Lehre». Auf e-teaching.org kann man dazu spielerisch durch die verschiedenen Pro- und Contra Argumente navigieren und diese bewerten.
Links:
Bei Bearbeiten der ersten längern Einheit von 12 Minuten und der Beantwortung der jeweiligen Fragen dazu habe ich gemerkt, dass ich am Bildschirm kleine Pausen brauche und das MOOC nicht am Stück abschliessen werde. Insgesamt rechnet das KIT mit zwei Stunden pro Woche.
Gegen Ende des ersten Kapitels wird man aufgefordert einen Fragebogen zum eigenen Prokrastinationstyp auszufüllen, welcher später nochmals wiederholt wird und man so ggf. Verhaltensänderungen feststellen kann. Die Befragung wird codiert, so dass keine Rückschlüsse auf die Person möglich ist. Nur selbst kennt man das Ergebnis.
Zudem ist es sinnvoll ein eigenes Projekt wie Seminararbeit oder Referat zu haben, damit man die Theorie der Selbstkontrolle und -regulierung mit Übungen in die Praxis umsetzen kann. Ich werde dies anhand eines Vortrages testen, den ich Anfang Oktober halten werde. Positiv finde ich, dass es unter den Teilnehmenden moderierte Austauschmöglichkeiten zum Thema gibt.
Fast zeitgleich zu diesem MOOC erschien von der deutschen Hochschulrektorenkonferenz (HRK) das Positionspapier «Potenziale und Probleme von MOOCs - eine Einordnung im Kontext der digitalen Lehre». Auf e-teaching.org kann man dazu spielerisch durch die verschiedenen Pro- und Contra Argumente navigieren und diese bewerten.
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Donnerstag, 7. August 2014
Gedankensplitter Selbstversuch: MOOCen gegen chronisches Aufschieben Teil 1
Nahmen die Autoren des Horizon Reports 2013 noch an, dass innerhalb der nächsten zwölf Monate «Massive Open Online Courses (MOOCs)» weit verbreitet sein werden, rudert der Report bereits 2014 wieder etwas damit zurück. Doch was sind MOOCs eigentlich genau und kann man damit wirklich lernen?
Im Grunde sind MOOCs eine spezielle Form von Onlinekursen, bei denen theoretisch beliebig viele Personen teilnehmen können. Idealweise kombinieren sie traditionelle Formen der Wissensvermittlung in Form von Videos und Lesematerial mit Problemstellungen. In Foren können die Lernenden und Lehrenden dazu diskutieren. Es gibt zwei Arten von MOOCs. Die xMOOCs mit unzählig vielen Teilnehmenden. Diese Art wird von krititschen Stimmen vor allem als «Marketinginstrument» der bekannten Universitäten wie der Harvard University gesehen. Weniger verbreitet sind die cMOOCs, die auf der Idee des Konnektivismus beruhen und bei denen der Austausch miteinander, ähnlich wie in einem Workshop oder Seminar im Vordergrund stehen.
Um das System MOOC etwas besser verstehen zu lernen, wage ich einen kleinen Selbstversuch. Am Lehrstuhl für Angewandte Psychologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) startet am 11. August ein kostenloses MOOC zum Thema Prokrastination. Damit ist das chronisches Aufschieben gemeint. In meinem Fall trifft dies regelmässig auf das Aufräumen meines privaten Büros zu. ;-)
Der Kurs, welcher von Eliane Dominok geleitet wird, will nicht nur das Wissen dazu vermitteln, sondern die Teilnehmende dabei unterstützen ihr Verhalten zu ändern. Gerade diesen Aspekt finde ich bei diesem MOOC interessant. Kann man mit MOOCs tatsächlich auch Verhalten ändern? Im besten Fall ist danach mein Büro aufgeräumt.
Der Arbeitsaufwand für diesen MOOC beträgt zwei Stunden pro Woche. Wenn 80% der Lehrvideos sowie 80% der Quizzes absolviert sind, erhält man eine kostenfreie Teilnahmebestätigung. Leider fehlt momentan noch die konkrete Angabe, wie lange das MOOC dauert. In jeden Fall versuche in den nächsten Wochen mit diesem Gedankensplitter über meine Erfahrungen damit zu schreiben.
Ich bin zum Beispiel sehr neugierig, wie das Lernsetting im MOOC generell aussieht, ob ich dran bleiben werden und ob es am Ende neben dem Wissenserwerb tatsächlich eine eigene Verhaltensänderung gibt.
Wer nun auch Lust hat mit zu moocen, der oder die kann sich noch anmelden unter:
https://iversity.org/courses/moocen-gegen-chronisches-aufschieben
Weitere Infos dazu siehe Artikel Prokrastination: Online-Kurs gegen "Aufschieberitis" MOOCen gegen chronisches Aufschieben auf Bildungsklick.de
Frühere Post zum Horizon Report:
In Deutsch: Horizion Report - eLearning wandelt sich zu Online-Learning
Horizon-Report 2013: Wie beeinflussen die neuen Medien und Technologie das Lernen und Lehren in den nächsten fünf Jahren?
Im Grunde sind MOOCs eine spezielle Form von Onlinekursen, bei denen theoretisch beliebig viele Personen teilnehmen können. Idealweise kombinieren sie traditionelle Formen der Wissensvermittlung in Form von Videos und Lesematerial mit Problemstellungen. In Foren können die Lernenden und Lehrenden dazu diskutieren. Es gibt zwei Arten von MOOCs. Die xMOOCs mit unzählig vielen Teilnehmenden. Diese Art wird von krititschen Stimmen vor allem als «Marketinginstrument» der bekannten Universitäten wie der Harvard University gesehen. Weniger verbreitet sind die cMOOCs, die auf der Idee des Konnektivismus beruhen und bei denen der Austausch miteinander, ähnlich wie in einem Workshop oder Seminar im Vordergrund stehen.
Um das System MOOC etwas besser verstehen zu lernen, wage ich einen kleinen Selbstversuch. Am Lehrstuhl für Angewandte Psychologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) startet am 11. August ein kostenloses MOOC zum Thema Prokrastination. Damit ist das chronisches Aufschieben gemeint. In meinem Fall trifft dies regelmässig auf das Aufräumen meines privaten Büros zu. ;-)
Der Kurs, welcher von Eliane Dominok geleitet wird, will nicht nur das Wissen dazu vermitteln, sondern die Teilnehmende dabei unterstützen ihr Verhalten zu ändern. Gerade diesen Aspekt finde ich bei diesem MOOC interessant. Kann man mit MOOCs tatsächlich auch Verhalten ändern? Im besten Fall ist danach mein Büro aufgeräumt.
Der Arbeitsaufwand für diesen MOOC beträgt zwei Stunden pro Woche. Wenn 80% der Lehrvideos sowie 80% der Quizzes absolviert sind, erhält man eine kostenfreie Teilnahmebestätigung. Leider fehlt momentan noch die konkrete Angabe, wie lange das MOOC dauert. In jeden Fall versuche in den nächsten Wochen mit diesem Gedankensplitter über meine Erfahrungen damit zu schreiben.
Ich bin zum Beispiel sehr neugierig, wie das Lernsetting im MOOC generell aussieht, ob ich dran bleiben werden und ob es am Ende neben dem Wissenserwerb tatsächlich eine eigene Verhaltensänderung gibt.
Wer nun auch Lust hat mit zu moocen, der oder die kann sich noch anmelden unter:
https://iversity.org/courses/moocen-gegen-chronisches-aufschieben
Weitere Infos dazu siehe Artikel Prokrastination: Online-Kurs gegen "Aufschieberitis" MOOCen gegen chronisches Aufschieben auf Bildungsklick.de
Frühere Post zum Horizon Report:
In Deutsch: Horizion Report - eLearning wandelt sich zu Online-Learning
Horizon-Report 2013: Wie beeinflussen die neuen Medien und Technologie das Lernen und Lehren in den nächsten fünf Jahren?
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Freitag, 9. August 2013
Gedankensplitter in eigener Sache: Gastbloggen bei der Berggeiss während des Race Around Austria
Vor gut einem Jahr brachte das Blog4Search einen kurzen Post zum Thema «Wie nutzen Sportler die sozialen Medien?» Auch dieses Jahr nimmt die Schweizerin Nicole Reist wieder am Race Around Austria als einzige Frau in der Kategorie «Extrem Race Around Austria» teil und will damit ihren erfolgreichen Titel vom letzten Jahr verteidigen. Das Rennen führt dabei nonstop auf 2'200 Kilometern mit 28'000 Höhenmetern durch acht Bundesländer von Österreich. Wenn ihr dies gelingt, ist sie die erste und jüngste Frau, die das schafft.
Aktiv wird sie dabei von einer achtköpfigen Crew unterstützt, bei der ich dieses Jahr ebenfalls dabei sein werde. Virtuell kann man sie ab kommenden Dienstagabend wieder via Live Tracking verfolgen unter http://race.xloc.at/web/0/Tracking/Std. Das Peacecar-Team bringt dazu regelmässig kurze Zwischenmeldungen via Facebook https://www.facebook.com/Nicole.Reist.RAA und Twitter https://twitter.com/NicoleReist. Über diese sozialen Kanäle kann man sie auch gerne immer wieder anfeuern.
Ich werde zudem in ihrem Auftrag als Gastbloggerin, das Blog der «Berggeiss» etwas füttern und regelmässig eine Zusammenfassung über das Rennen vor Ort posten. Darum ruht nun auch in den nächsten zwei Wochen das Blog4Search etwas.
Aktiv wird sie dabei von einer achtköpfigen Crew unterstützt, bei der ich dieses Jahr ebenfalls dabei sein werde. Virtuell kann man sie ab kommenden Dienstagabend wieder via Live Tracking verfolgen unter http://race.xloc.at/web/0/Tracking/Std. Das Peacecar-Team bringt dazu regelmässig kurze Zwischenmeldungen via Facebook https://www.facebook.com/Nicole.Reist.RAA und Twitter https://twitter.com/NicoleReist. Über diese sozialen Kanäle kann man sie auch gerne immer wieder anfeuern.
Ich werde zudem in ihrem Auftrag als Gastbloggerin, das Blog der «Berggeiss» etwas füttern und regelmässig eine Zusammenfassung über das Rennen vor Ort posten. Darum ruht nun auch in den nächsten zwei Wochen das Blog4Search etwas.
Donnerstag, 30. Mai 2013
Gedankensplitter in eigener Sache: Konstruktiver Austausch über den Horizon-Report
Liebe Leserinnen und Leser
Aktuell habe ich einen Post, der schlicht ein Renner in meinem Blog ist und der mir diesen Mai über 12.000 Aufrufe bescherrt hatte. Das ist für meinen kleinen Nischenblog - in der Regel mit 1.400 Aufrufen pro Monat - ein sehr guter Wert. Herzlichen Dank dafür!
Gepuscht wird dieser Wert aktuell durch den Post «Horizon-Report 2013 - Wie beeinflussen die neuen Medien und Technologie das Lernen und Lehren in den nächsten fünf Jahren?» vom 8. März 2013
Es freut mich natürlich sehr, dass dieser nun so das Interesse weckt. Spannender fände ich aber einen anregenden Austausch dazu:
Ihre Beatice Krause
Aktuell habe ich einen Post, der schlicht ein Renner in meinem Blog ist und der mir diesen Mai über 12.000 Aufrufe bescherrt hatte. Das ist für meinen kleinen Nischenblog - in der Regel mit 1.400 Aufrufen pro Monat - ein sehr guter Wert. Herzlichen Dank dafür!
Gepuscht wird dieser Wert aktuell durch den Post «Horizon-Report 2013 - Wie beeinflussen die neuen Medien und Technologie das Lernen und Lehren in den nächsten fünf Jahren?» vom 8. März 2013
Es freut mich natürlich sehr, dass dieser nun so das Interesse weckt. Spannender fände ich aber einen anregenden Austausch dazu:
- Wie sehen meine Leserinnen und Leser, die im Horizon aufgestellten Trends im Einfluss auf das zukünftige Lernen & Lehren?
- Hat sich Ihre eigene Rolle als Lehrende schon verändert?
- Nutzen Sie im Unterricht soziale Medien, um das soziale Lernen damit zu fördern? (Siehe dazu auch Post zum SVEB-Workshop)
- Etwas kritisch gesehen: Welchen Einfluss könnte es bei diesen Trends haben, dass der Report von HP unterstützt wird?
Ihre Beatice Krause
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Freitag, 10. Mai 2013
Gedankensplitter: Re:view Re:publica 2013
Eigentlich ist es fast etwas müssig, nun auch noch etwas über die Re:pulica 2013 in Berlin zu schreiben. Sämtliche Medien (vor allem in Berlin), Blogs und Tweets in den letzten Tagen nahmen sich der grössten deutschsprachigen Konferzenz, nein dem Ereignis (wie die Macher es selbst in ihrem Claim beschreiben) zur digitalen Gesellschaft an.
Darum mache ich es nun ganz kurz, denn ein sehr wertvoller Tweet auf Twitter ist mir hängen gebleiben. .
Seine Fleissarbeit findet man unter http://michaelkreil.github.io/republicavideos/ und man kann sich so selbst durch das sehr unterschiedliche Programm klicken. Ein grosses Merci aus der Schweiz dafür!
Apropos unterschiedliches Programm. Ähnlich wie letztes Jahr könnte ich dieses Jahr meinem Besuch dort wieder mit einem Tag versehen. Metakulturell.
Denn wie Gunter Dueck oder auch Mr. Pisa, Andreas Schleicher es fordern, würde es nicht schaden, sich vermehrt über die digitale Gesellschaft und den damit zusammenhängenden Kompetenzen auszutauschen. Sei es eher generell als metakulturellen Diskurs mit einer möglichst methnokulturellen Empathie, wie ihn Gunter Dueck fordert oder wie bei Schleicher speziell im Bildungsbereich unter den Lehrpersonen.
Links:
re:publica 2013
Sessionplan #rp13
Archiv der re:publica
Blog4Search Re:view 2012
Darum mache ich es nun ganz kurz, denn ein sehr wertvoller Tweet auf Twitter ist mir hängen gebleiben. .
Seine Fleissarbeit findet man unter http://michaelkreil.github.io/republicavideos/ und man kann sich so selbst durch das sehr unterschiedliche Programm klicken. Ein grosses Merci aus der Schweiz dafür!
Apropos unterschiedliches Programm. Ähnlich wie letztes Jahr könnte ich dieses Jahr meinem Besuch dort wieder mit einem Tag versehen. Metakulturell.
Denn wie Gunter Dueck oder auch Mr. Pisa, Andreas Schleicher es fordern, würde es nicht schaden, sich vermehrt über die digitale Gesellschaft und den damit zusammenhängenden Kompetenzen auszutauschen. Sei es eher generell als metakulturellen Diskurs mit einer möglichst methnokulturellen Empathie, wie ihn Gunter Dueck fordert oder wie bei Schleicher speziell im Bildungsbereich unter den Lehrpersonen.
Links:
re:publica 2013
Sessionplan #rp13
Archiv der re:publica
Blog4Search Re:view 2012
Samstag, 27. April 2013
Gedankensplitter: Kleine Kreativpause
Nach gut fünf Jahren und über 160 Posts, die monatlich von durchschnittlich von 1400 Lesern und Leserinnen gelesen werden, macht das Blog4Search bis Anfang Juni eine kleine Web 2.0-Pause, um unter anderen auf der re:publica in der Berlin neue Ideen für weitere Posts zu sammeln.
Testen Sie es selbst und entspannen Sie auf www.alleinr.de. Oder besuchen Sie eine der derzeit spannendesten Konferenz im deutschsprachigen Raum, wenn es um Social Media und die digitale Gesellschaft geht. Siehe auch das Re:review vom letzten Jahr.
Testen Sie es selbst und entspannen Sie auf www.alleinr.de. Oder besuchen Sie eine der derzeit spannendesten Konferenz im deutschsprachigen Raum, wenn es um Social Media und die digitale Gesellschaft geht. Siehe auch das Re:review vom letzten Jahr.

Montag, 3. September 2012
Gedankensplitter: Macht das Internet blöd?
Zurzeit herscht helle Aufregung über das neue Buch von Manfred Spitzer, in dem er über die "Digitale Demenz - Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen" klagt. Und dies recht drastisch, wie man auch seinen Erläuterungen beim Günter Jauch am letzten Sonntagabend folgen konnte. Es wirkte wie ein "Glaubenskampf" zwischen den technisch-kritischen Vertretern Manfred Spitzer / Petra Gerster (ZDF-Moderatorin) und technisch-affinen Vertretern wie Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsjournalist) / Klaus Peter Jantke (Kindermedienforscher).
Interessant vor diesen Hintergrund ist, dass vor kurzen eine aktuelle Studie des Schweizer Nationalfond herauskam, bei der festgestellt wurde, dass beispielsweise das "Internet [...] Kindern zu besseren Schreibfähigkeiten [verhilft]".
Was soll man nun als "Laie" glauben? In jeden Fall ist es sicher ratsam, selbst Internetkompetenzen, welche auch als "Web Literacy" bezeichnet werden, zu erwerben. Damit man den Umgang mit dem "neuen" Medium lernt und dann dieses Wissen auch seinen Kindern weiter geben kann.
Links zum Thema:
Gesammelte Rezesionen von Beat Döbeli Honegger zu dem Buch "Digitale Demenz"
ARD-Sendung Günter Jauch "Achtung, Computer! Macht uns das Internet dumm?" inkl. Hintergrundmaterial.
SNF-Studie Internet verhilft Kindern zu bessere Schreibfähigkeiten
Siehe auch frühere Blog4Search-Beiträge:
Gedankensplitter / re:view: re:publica - Die "gefühlte" Öffentlichkeit
Medien kümmern sich um Medienkompetenz
Meta-Suchmaschine: Yippy, auch für Kinder geeignet
Interessant vor diesen Hintergrund ist, dass vor kurzen eine aktuelle Studie des Schweizer Nationalfond herauskam, bei der festgestellt wurde, dass beispielsweise das "Internet [...] Kindern zu besseren Schreibfähigkeiten [verhilft]".
Was soll man nun als "Laie" glauben? In jeden Fall ist es sicher ratsam, selbst Internetkompetenzen, welche auch als "Web Literacy" bezeichnet werden, zu erwerben. Damit man den Umgang mit dem "neuen" Medium lernt und dann dieses Wissen auch seinen Kindern weiter geben kann.
Links zum Thema:
Gesammelte Rezesionen von Beat Döbeli Honegger zu dem Buch "Digitale Demenz"
ARD-Sendung Günter Jauch "Achtung, Computer! Macht uns das Internet dumm?" inkl. Hintergrundmaterial.
SNF-Studie Internet verhilft Kindern zu bessere Schreibfähigkeiten
Siehe auch frühere Blog4Search-Beiträge:
Gedankensplitter / re:view: re:publica - Die "gefühlte" Öffentlichkeit
Medien kümmern sich um Medienkompetenz
Meta-Suchmaschine: Yippy, auch für Kinder geeignet
Dienstag, 14. August 2012
Gedankensplitter: Wie nutzen Sportler die sozialen Medien?
Bei grossen sportlichen Herausforderungen ist die mentale Stärke entscheidend. Der Applaus und die Anfeuerungsrufe der Zuschauer unterstützen sehr dabei. So wie gerade bei den Olympischen Spielen in London erlebt.
Wie machen dies aber Extemsportler, bei denen nicht die ganze Zeit Massen von Menschen an den Strassenrändern stehen? Hier kommen nun auch gezielt die sozialen Medien, wie Blogs, Twitter usw. zum Einsatz.
Deshalb dies mal ein etwas privaterer Post im Blog4Search. Nicole Fehr, eine Kollegin von meinem Mann Simon Müller, der als Personaltrainer solch "verrückte" Leute betreut, ist gerade zu ihrem grossen Rennen gestartet. Sie umrundet als einzige Frau beim Race Around Austria Österreich mit 2‘200 km und ca. 28‘000 hm. Dauer des Rennens ca. 7 Tage. Natürlich macht sie dies nicht alleine, sondern eine Crew und Fans aus der Ferne unterstützen sie. ;-).
Wer nun das spannende Rennen mit verfolgen will, findet bei Nicole mehrere soziale Kanäle. Einmal ist es der GPS-Tracker, dann ihr Twitteraccount @NicoleFehrReist sowie ihr Blog, das in den grösseren Pausen auch mal mit einem Zwischenbericht gefüttert wird. Die Crew, die im Auto mitfährt, liest ihr beim Rennen immer die neusten Meldungen vor und gibt selbst Statusberichte ab.
Nun heisst es aber erst einmal für Nicole fest die Daumen drücken, ihr alles Gute und vor allem trockenes Wetter zu wünschen. Meistens radelt sie nachts, soweit ich das weiss. Und der Crew viel Gelassenheit, um die insgesamt 10 Tage in einen Campingwagen gemeinsam gut zu überstehen. ;-)
Aus der "Ferne" in jeden Fall toi, toi, toi für dieses aussergwöhnliche Unterfangen!
UPDATE: 20.8.2012: Nicole Fehr kam heute um 15:23 Uhr ins Ziel. Sie hat dafür insgesamt 5 Tage und 20 Stunden gebraucht. Tolle Leistung, auch von der ganzen Begleitcrew. HERZLICHE GRATULATION !
Link: Siehe auch Artikel in der Bezirksrundschau.
UPDATE: 20.8.2012: Nicole Fehr kam heute um 15:23 Uhr ins Ziel. Sie hat dafür insgesamt 5 Tage und 20 Stunden gebraucht. Tolle Leistung, auch von der ganzen Begleitcrew. HERZLICHE GRATULATION !
Link: Siehe auch Artikel in der Bezirksrundschau.
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Sonntag, 1. Juli 2012
Gedankensplitter: Tagung Update / Social Media & Bibliotheken
Für innovative und kundenorientierte Bibliotheken, egal ob gross oder klein sind Social Media Tools, wie Facebook, Twitter, Delicious, Netvibes, Library Thing, Blogs usw. keine Fremdwörter mehr. Über einige Beispiele wurde auch schon hier im Blog4Search schon berichtet (siehe unter Links).
Die Interessegruppe der Wissenschaftlichen Bibliothekarinnen und der Bibliothekare der Schweiz (IG WBS) und die Arbeitsgruppe Informationskompetenz (AGIK) nahmen mit ihrer Tagung Update Mitte Juni, das Thema Social Media und (wissenschaftliche) Bibliothekare/innen neu auf. Thomas Hapke zeigte beispielhaft, wie er die Tools in seiner täglichen Arbeit als wissenschaftlicher Bibliothekar einsetzt. Wichtig ist für ihn dabei, dass man Neugierde und einen gewissen Spieltrieb mitbringt, um sich an die sozialen Medien zu wagen. Ebenso sind natürlich Zeit und eine kritsche Haltung unabdingbar. Für Hapke unterscheidet sich dies übrigens nicht von den gleichen Voraussetzungen, die man braucht, um informationskompetent zu werden.
Neben Hapkes Vortrag, wagte die Tagung zudem einem Blick über den Tellerrand und ergänzten die Thematik mit Beiträgen zu Social Media und informellem Lernen sowie digitales Urheberrecht.
Spannend war deshalb am Vormittag auch der 2. Vortrag von David Krieger zu Social Media und informellen Lernen. Krieger kommt vom Insitut für Kommunikation & Führung an der PH Luzern (IKF) und sieht eine veränderte Zukunft der Lernorte. Nicht mehr die klassischen Unterrichtsräume werden die weitere Zukunft sein, sondern Lernfoyers, die denen individuelles, aber auch gemeinsames Lernen möglich ist. Hier können auch die Bibliotheken eine wichtige Rolle spielen, wie beispielsweise das Pädagogische Medienzentrum (PMZ) in Luzern mit ihrer LernLounge zeigt.
Als treibende Kraft für diese Veränderungen sieht er neben den mobilen Geräten auch die sozialen Medien, die immer mehr ein informelles Lernen ermöglichen.
Anna Picco von Digital Copyrights for E-learning (DICE) verriet die urheberrechtlichen Fallstricke bei der Verwendung von Social Media im Unterricht. Der Verein stellt auf ihrer Website unter Resources hilfreiche Tools zur Verfügung, wie man selbst die rechtlichen Bestimmungen im Unterricht abklären kann.
Praktisch ausprobieren konnten die Teilnehmenden dann am Nachmittag in vier verschiedenen Workshops das Twittern bei Seraina Scherer sowie Netvibes für das wissenschaftliche Informationsmanagement bei Gary Seitz. Bruno Wenk informierte grundlegend über mobile Geräte. Auch das Bloggen kam nicht zu kurz. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurde anhand eines vorbereiteten Blog4Search-Postings ein knackiger Titel gesucht und publiziert.
Das Resümee der Tagung fiel überwiegend positiv aus und vielleicht wurde nun bei der ein oder dem anderen Teilnehmer/in der soziale Spieltrieb geweckt.
Links zur Tagung:
Bericht der IGWBS zur Tagung im Rundbrief ab S. 20
Links zu den Präsentationen & Workshops
Frühere Blogbeiträge zu Bibliotheken, die Social Media geschickt in ihrer täglichen Arbeit einsetzen
Öffentliche Institutionen und Verwaltungen auf Facebook & Co.
Wie recherchiert man wissenschaftliche zum Thema Marmelade? (Beispiel mit YouTube)
Bibliotheken auf Delicious
Facebook und Schweizer Bibliotheken
Die Interessegruppe der Wissenschaftlichen Bibliothekarinnen und der Bibliothekare der Schweiz (IG WBS) und die Arbeitsgruppe Informationskompetenz (AGIK) nahmen mit ihrer Tagung Update Mitte Juni, das Thema Social Media und (wissenschaftliche) Bibliothekare/innen neu auf. Thomas Hapke zeigte beispielhaft, wie er die Tools in seiner täglichen Arbeit als wissenschaftlicher Bibliothekar einsetzt. Wichtig ist für ihn dabei, dass man Neugierde und einen gewissen Spieltrieb mitbringt, um sich an die sozialen Medien zu wagen. Ebenso sind natürlich Zeit und eine kritsche Haltung unabdingbar. Für Hapke unterscheidet sich dies übrigens nicht von den gleichen Voraussetzungen, die man braucht, um informationskompetent zu werden.
Neben Hapkes Vortrag, wagte die Tagung zudem einem Blick über den Tellerrand und ergänzten die Thematik mit Beiträgen zu Social Media und informellem Lernen sowie digitales Urheberrecht.
Spannend war deshalb am Vormittag auch der 2. Vortrag von David Krieger zu Social Media und informellen Lernen. Krieger kommt vom Insitut für Kommunikation & Führung an der PH Luzern (IKF) und sieht eine veränderte Zukunft der Lernorte. Nicht mehr die klassischen Unterrichtsräume werden die weitere Zukunft sein, sondern Lernfoyers, die denen individuelles, aber auch gemeinsames Lernen möglich ist. Hier können auch die Bibliotheken eine wichtige Rolle spielen, wie beispielsweise das Pädagogische Medienzentrum (PMZ) in Luzern mit ihrer LernLounge zeigt.
Quelle: PMZ Luzern
Als treibende Kraft für diese Veränderungen sieht er neben den mobilen Geräten auch die sozialen Medien, die immer mehr ein informelles Lernen ermöglichen.
Anna Picco von Digital Copyrights for E-learning (DICE) verriet die urheberrechtlichen Fallstricke bei der Verwendung von Social Media im Unterricht. Der Verein stellt auf ihrer Website unter Resources hilfreiche Tools zur Verfügung, wie man selbst die rechtlichen Bestimmungen im Unterricht abklären kann.
Praktisch ausprobieren konnten die Teilnehmenden dann am Nachmittag in vier verschiedenen Workshops das Twittern bei Seraina Scherer sowie Netvibes für das wissenschaftliche Informationsmanagement bei Gary Seitz. Bruno Wenk informierte grundlegend über mobile Geräte. Auch das Bloggen kam nicht zu kurz. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurde anhand eines vorbereiteten Blog4Search-Postings ein knackiger Titel gesucht und publiziert.
Das Resümee der Tagung fiel überwiegend positiv aus und vielleicht wurde nun bei der ein oder dem anderen Teilnehmer/in der soziale Spieltrieb geweckt.
Links zur Tagung:
Bericht der IGWBS zur Tagung im Rundbrief ab S. 20
Links zu den Präsentationen & Workshops
Frühere Blogbeiträge zu Bibliotheken, die Social Media geschickt in ihrer täglichen Arbeit einsetzen
Öffentliche Institutionen und Verwaltungen auf Facebook & Co.
Wie recherchiert man wissenschaftliche zum Thema Marmelade? (Beispiel mit YouTube)
Bibliotheken auf Delicious
Facebook und Schweizer Bibliotheken
Sonntag, 6. Mai 2012
Gedankensplitter / re:view: re:publica - Die "gefühlte" Öffentlichkeit
An der re:publica 2012 gab es wieder ein umfangreiches Programm zu sehen. In den kommenden Tagen wird ein Grossteil davon im Archiv online gestellt. Mir sind besonders vier Vorträge hängen gebleiben, die mich mit dem Tag gefühlte_Öffentlichkeit, wie ein roter Faden durch die Konferenz zur digitalen Gesellschaft begleiteten.
Am Donnerstag war bereits am frühen Morgen die Diskussion Der digitale Dorfplatz: Privat oder öffentlich? von Martina Pickhart (@pickihh), Sascha Lobo (@saschalobo), Ralf Lesser, Referent für Netzpolitik im Bundesministerium des Innern, Falk Lüke (@flueke) und Jan Möller (@janmoeller) gut besucht. Einige Statements, die zum Nachdenken anregten waren, dass die Grundrechte (z.B. Informations- und Meinungsfreiheit, Datenschutz) der Nutzenden dem Geschäftsmodell der Anbieter entgegen stehen. Vielen ist das nicht bewusst, denn im Internet ist doch alles gratis und frei. Nach Sascha Lobo "fühlt sich das Internet für viele Nutzer als eine Öffentlichkeit an, die de facto keine Öffentlichkeit ist."
Die gefühlte_Öffentlichkeit findet auf privaten Servern statt und ist somit ein Grundkonflikt im Netz. Welche persönlichen Daten man z.B. in die Hände von privaten Servern wie bei Facebook oder Twitter abgibt, erläuterte Marcus Lindemann explemarisch an einer Recherche zu seinem Vortrag Was das Netz über einen Netizen weiss. Er sezierte ausgiebig das Profil einer realen Person, welche für ein Internetunternehmen arbeitet und brachte neben den persönlichen Daten auch zahlreiche Hochzeitsbilder sowie einen Twitteraccount der dreijährigen (!) Tochter zu Tage. Ausführlich beschrieben ist diese Recherche in Heise.de. Der Proband war darüber natürlich wenig erfreut, postet aber laut Lindemann weiterhin freiwillig persönliche Details im Netz.
Nun könnte man sagen, das Internet oder Facebook ist böse. Manche halten Facebook für das Internet! Auch eine Aussage auf der re:publica. Was fehlt ist der reflektierte Umgang mit den Social-Media-Tools im Netz. Christine Kolbe schlägt deshalb in ihrem Vortrag Nichts verschenken – Netzkulturlernen statt Medienkompetenz! vor, dass man anstellen der oft negativen, angstbesetzten Abgrenzung der Social Media Tools, diese besser in den Unterricht zu integrieren soll. Bei der Vermittlung von Medienkompetenz ist es ihr wichtig, neben Technik & Tools, Rechte & Pflichten, Gefahren & Risiken auch auf die Möglichkeiten & Werte hin zuweisen. Netzkulturlernen hat für sie die katalytische Funktion für andere Kompetenzen, wie Sprache und fördert so das lebenslange und informelle Lernen.
Sie stellte dazu zwei Beispiele vor, wie sie dies mit den Schülern/innen am Albrecht-Dürrer Gymnasium in Berlin Neuköln umsetzt. Ein Projekt befasste sich mit der Urhebergerechtigkeit im Netz. Das andere Projekt läuft noch und möchte die bewusste Erfahrung mit Sprache und Verdichtung dieser fördern. Genutzt wird dazu fast naheliegend Twitter. Beides sind spannende Projekte, welche von Vincentino, einem Verein der bekannten deutschen Moderation Sandra Maischberger gefördert werden.
Auch Martin Kurz ist dafür Facebook mit Schülern zu nutzen. In seiner Präsentation, welche online ist analysierte er kritisch, wie man dies am Besten umsetzen kann. Wichtig ist ihm dabei genau zu klären, wofür man Facebook im Unterricht braucht. In seiner Demo-Facebookgruppe tauschen sich seine Schüler überwiegend über den Unterricht (Mathe) aus und erinnern sich gegenseitig an die nächsten Prüfungen. Das, was früher auf dem Flur stattfand, verlagert sich ins Netz. Kritisch ist nur der Punkt, was machen die Schüler/innen, die nicht in Facebook sind. Wie bekommen sie diese Infos? Hier kommen wiederum die klassischen eLearning-Tools wie Moddle ins Spiel. Denn verpflichten kann er die Schüler/innen aufgrund Datenschutzbestimmungen nicht in Facebook beizutreten. Dies ist nicht schlimm, denn dadurch kommt es zur Diskussion, ob man in Facebook sein muss und ob man überhaupt seine persönlichen Daten bekanntgeben muss. Auch ein informeller Lerneffekt, der den Umgang mit der gefühlten_Öffentlichkeit fördert.
Mein Fazit der re2012: Die Social-Media-Tools sind noch nicht selbstverständlich in der Gesellschaft angekommen. Auf der einen Seite ist vieles angstbesetzt im Umgang damit, auf der anderen Seite werden manche Tools extrem gehypt. So bekommt man tatsächlich den Eindruck, dass das Internet nur noch aus Facebook oder Twitter besteht. Kolbe oder Kurz raten deshalb zum reflektieren Umgang damit. Dies kann ruhig auch spassorientiert mit einem Augenzwinkern sein. Nur völlig ignorieren kann man die Entwicklungen im Netz nicht mehr.
Am Donnerstag war bereits am frühen Morgen die Diskussion Der digitale Dorfplatz: Privat oder öffentlich? von Martina Pickhart (@pickihh), Sascha Lobo (@saschalobo), Ralf Lesser, Referent für Netzpolitik im Bundesministerium des Innern, Falk Lüke (@flueke) und Jan Möller (@janmoeller) gut besucht. Einige Statements, die zum Nachdenken anregten waren, dass die Grundrechte (z.B. Informations- und Meinungsfreiheit, Datenschutz) der Nutzenden dem Geschäftsmodell der Anbieter entgegen stehen. Vielen ist das nicht bewusst, denn im Internet ist doch alles gratis und frei. Nach Sascha Lobo "fühlt sich das Internet für viele Nutzer als eine Öffentlichkeit an, die de facto keine Öffentlichkeit ist."
Die gefühlte_Öffentlichkeit findet auf privaten Servern statt und ist somit ein Grundkonflikt im Netz. Welche persönlichen Daten man z.B. in die Hände von privaten Servern wie bei Facebook oder Twitter abgibt, erläuterte Marcus Lindemann explemarisch an einer Recherche zu seinem Vortrag Was das Netz über einen Netizen weiss. Er sezierte ausgiebig das Profil einer realen Person, welche für ein Internetunternehmen arbeitet und brachte neben den persönlichen Daten auch zahlreiche Hochzeitsbilder sowie einen Twitteraccount der dreijährigen (!) Tochter zu Tage. Ausführlich beschrieben ist diese Recherche in Heise.de. Der Proband war darüber natürlich wenig erfreut, postet aber laut Lindemann weiterhin freiwillig persönliche Details im Netz.
Nun könnte man sagen, das Internet oder Facebook ist böse. Manche halten Facebook für das Internet! Auch eine Aussage auf der re:publica. Was fehlt ist der reflektierte Umgang mit den Social-Media-Tools im Netz. Christine Kolbe schlägt deshalb in ihrem Vortrag Nichts verschenken – Netzkulturlernen statt Medienkompetenz! vor, dass man anstellen der oft negativen, angstbesetzten Abgrenzung der Social Media Tools, diese besser in den Unterricht zu integrieren soll. Bei der Vermittlung von Medienkompetenz ist es ihr wichtig, neben Technik & Tools, Rechte & Pflichten, Gefahren & Risiken auch auf die Möglichkeiten & Werte hin zuweisen. Netzkulturlernen hat für sie die katalytische Funktion für andere Kompetenzen, wie Sprache und fördert so das lebenslange und informelle Lernen.
Sie stellte dazu zwei Beispiele vor, wie sie dies mit den Schülern/innen am Albrecht-Dürrer Gymnasium in Berlin Neuköln umsetzt. Ein Projekt befasste sich mit der Urhebergerechtigkeit im Netz. Das andere Projekt läuft noch und möchte die bewusste Erfahrung mit Sprache und Verdichtung dieser fördern. Genutzt wird dazu fast naheliegend Twitter. Beides sind spannende Projekte, welche von Vincentino, einem Verein der bekannten deutschen Moderation Sandra Maischberger gefördert werden.
Auch Martin Kurz ist dafür Facebook mit Schülern zu nutzen. In seiner Präsentation, welche online ist analysierte er kritisch, wie man dies am Besten umsetzen kann. Wichtig ist ihm dabei genau zu klären, wofür man Facebook im Unterricht braucht. In seiner Demo-Facebookgruppe tauschen sich seine Schüler überwiegend über den Unterricht (Mathe) aus und erinnern sich gegenseitig an die nächsten Prüfungen. Das, was früher auf dem Flur stattfand, verlagert sich ins Netz. Kritisch ist nur der Punkt, was machen die Schüler/innen, die nicht in Facebook sind. Wie bekommen sie diese Infos? Hier kommen wiederum die klassischen eLearning-Tools wie Moddle ins Spiel. Denn verpflichten kann er die Schüler/innen aufgrund Datenschutzbestimmungen nicht in Facebook beizutreten. Dies ist nicht schlimm, denn dadurch kommt es zur Diskussion, ob man in Facebook sein muss und ob man überhaupt seine persönlichen Daten bekanntgeben muss. Auch ein informeller Lerneffekt, der den Umgang mit der gefühlten_Öffentlichkeit fördert.
Mein Fazit der re2012: Die Social-Media-Tools sind noch nicht selbstverständlich in der Gesellschaft angekommen. Auf der einen Seite ist vieles angstbesetzt im Umgang damit, auf der anderen Seite werden manche Tools extrem gehypt. So bekommt man tatsächlich den Eindruck, dass das Internet nur noch aus Facebook oder Twitter besteht. Kolbe oder Kurz raten deshalb zum reflektieren Umgang damit. Dies kann ruhig auch spassorientiert mit einem Augenzwinkern sein. Nur völlig ignorieren kann man die Entwicklungen im Netz nicht mehr.
Dienstag, 1. Mai 2012
Gedankensplitter / pre:view: re:publica - Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem
In Vorfreude auf die re:publica stöberte ich etwas im Archiv der letzten Jahre. Sehr schmunzeln musste ich bei Gunter Dueck, Mathematiker und Philosoph, der sehr selbstironisch in kurzweiligen 51 Minuten das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem erläutert. Es lohnt sich rein zu hören.
Auch dieses Jahr ist wieder vom 2. bis 4. Mai 2012 ein spannendes Programm vorgesehen. Die re:publica ist mittlerweile eine der grössten deutschsprachigen Konferenz rund um das Internet und die digitale Gesellschaft.
Meet me in Action!
Auch dieses Jahr ist wieder vom 2. bis 4. Mai 2012 ein spannendes Programm vorgesehen. Die re:publica ist mittlerweile eine der grössten deutschsprachigen Konferenz rund um das Internet und die digitale Gesellschaft.
Meet me in Action!

Dienstag, 22. November 2011
Gedankensplitter: Online-Education - Lernen im Zeitalter des Internets
Auf der diesjährigen Online Educa vom 30. Nov. bis 2. Dez. in Berlin geht es um neue Formen des Lernens und Lehrens im Internet und mit sozialen Medien.
Spannend dürfte darunter auch der Keynote-Vortrag des Forschers und Journalisten John Bohannon sein, der sich mit dem "Google-Effekt", das heisst mit der zunehmenden Anhängigkeit vom Internet bei der Informationsbeschaffung beschäftigt. Sein aktuelles Forschungsprojekt behandelt dabei, wie sich dabei die technische Entwicklungen auf unsere Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen auswirken. Mehr dazu hier und in seinem Artikel "Searching for the Googel Effect on People´s Memory" der am 15. Juli 2011 in der Zeitschrift Science Vol. 333, No. 6040, p 277 erschien.
Weitere Infos und die Anmeldung zur Konferenz findet man unter www.online-educa.com
Spannend dürfte darunter auch der Keynote-Vortrag des Forschers und Journalisten John Bohannon sein, der sich mit dem "Google-Effekt", das heisst mit der zunehmenden Anhängigkeit vom Internet bei der Informationsbeschaffung beschäftigt. Sein aktuelles Forschungsprojekt behandelt dabei, wie sich dabei die technische Entwicklungen auf unsere Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen auswirken. Mehr dazu hier und in seinem Artikel "Searching for the Googel Effect on People´s Memory" der am 15. Juli 2011 in der Zeitschrift Science Vol. 333, No. 6040, p 277 erschien.
Weitere Infos und die Anmeldung zur Konferenz findet man unter www.online-educa.com
Freitag, 28. Oktober 2011
Jimmy Wales rät zum kritischen Umgang mit Wikipedia.
Der Gründer der freien Enzyklopädie Wikipedia Jimmy Wales rät Journalisten und auch Studenten Wikipedia als Recherchequelle nur zu nutzen, «um die Basis für die richtigen Fragen bei eigenen Recherchen zu bekommen», wie er in der Frankfurter Rundschau vom 3. Okt. 2011 zitiert wird.
Wie er richtig bemerkt und auch die Bernet-Studie Journalisten im Internet von 2009 für die Schweiz belegt, ist Wikipedia eine wichtige Quelle für Journalisten geworden. Doch zitieren Journalisten aus Wikipedia und Wikipedia greift wiederum auf die Presse zurück, «entsteht ein gefährlicher Kreislauf - man bestätigt sich nur gegenseitig», wie Wales weiter erläutert.
Das Magazin Titanic hielt dies als Satire zur Informationsgesellschaft 2009 fest. Die Praxis lieferte wenig später das Beispiel des Freiherrs von Guttenberg dazu. Nein, nicht sein Plagiat, sondern seinen zusätzlichen Vornamen, der bei seiner Ernennung zum Wirtschaftsminister Anfang 2009 durch die Presse(agenturen) geisterte.
Darum der Rat für gute Recherchen im Internet: Nutze Wikipedia nur als Rechercheeinstieg.
Wie er richtig bemerkt und auch die Bernet-Studie Journalisten im Internet von 2009 für die Schweiz belegt, ist Wikipedia eine wichtige Quelle für Journalisten geworden. Doch zitieren Journalisten aus Wikipedia und Wikipedia greift wiederum auf die Presse zurück, «entsteht ein gefährlicher Kreislauf - man bestätigt sich nur gegenseitig», wie Wales weiter erläutert.
Das Magazin Titanic hielt dies als Satire zur Informationsgesellschaft 2009 fest. Die Praxis lieferte wenig später das Beispiel des Freiherrs von Guttenberg dazu. Nein, nicht sein Plagiat, sondern seinen zusätzlichen Vornamen, der bei seiner Ernennung zum Wirtschaftsminister Anfang 2009 durch die Presse(agenturen) geisterte.
Darum der Rat für gute Recherchen im Internet: Nutze Wikipedia nur als Rechercheeinstieg.
Dienstag, 27. September 2011
Kleiner Gedankensplitter: Im Internet wird der Zufall berechenbar.
Recherchieren wir noch gezielt selbst? Oder überlassen wir uns ganz dem Algorithmus der personalisieren Suche von Google?
Miriam Meckel versucht in ihrem NZZ-Artikel „Rettet den Zufall“ zu erklären,
«warum es schädlich ist, wenn die digitalen Medientechniken den Menschen berechenbar machen».Auch bei der Recherche nützt der Zufall, um über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Darum nicht nur Google vertrauen, sondern auch andere Quellen testen. Einige davon werden hier im Blog4Search vorgestellt. Viel Spass beim zufälligen Stöbern oder der gezielten Suche
Links:
Rettet den Zufall von Miriam Meckel am 20.9.2011 in der NZZ (online noch verfügbar)
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