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Freitag, 16. Juni 2017

Google will starke Kinder im Netz

Aus Zeitgründen fallen die Posts in diesem Blog leider zurzeit etwas rar aus. Dafür gibt es in Netzkulturlernen heute einen Beitrag, wie Google spielerisch die Medienkompetenz bei Kindern stärken will: Be Internet Awesome: Sichere, selbstbewusste Kids im Internet

Mittwoch, 10. Mai 2017

re:publica 2017 über Fakes, Leaks und Desinformation

Wie verlässlich ist noch der Journalismus im Nachrichtensturm, wenn sie im Internet mit Fake News und Desinformationen überflutet werden? Im Zusammenhang mit der deutschen Bundestagwahl gehen Eva-Maria Lemke und Claus Kleber vom Presseportal des ZDFs und Ralf Paniczek von heute.de in der Diskussionrunde «re:publica 2017 - Fakes, Leaks und Desinformation - Verlässlicher Journalismus im Nachrichtensturm» nach. Die Experten erläutern, wie sie damit im redaktionellen Alltag umgehen zu versuchen. 

Der Live-Stream ist auf YoutTube online.  

Freitag, 8. März 2013

Horizon-Report 2013: Wie beeinflussen die neuen Medien und Technologie das Lernen und Lehren in den nächsten fünf Jahren?

UPDATE 30.5.2013: Konstruktiver Austausch zum Horizon-Report. Mehr unter
http://blog4search.blogspot.ch/2013/05/gedankensplitter-in-eigener-sache.html
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Lange Zeit nahm man das Internet vor allem als Informationsquelle wahr. Seit den neuen sozialen Medien wird es zunehmend auch als Lehr- und Lernmedium wieder interessant, vor allem, wenn man es nicht nur als Einwegkommunikation nutzen, sondern sich damit austauschen möchten. Diesem Trend und anderen spürt jährlich der Horizon Report nach.

Der NMC Horizon Report, welche vom New Media Consortium (NMC) herausgegeben wird, will als unparteiische Informationsquelle, den Entscheidungsträgen aus Bildung und Politik zeigen, "wie sich die neuen Schlüsseltechnologien auf Lehre und Lernen auswirken." 

In den nächsten fünf Jahren sehen sie als Trends, Massively Open Online Courses (MOOCs), Tablet Computing, Game-based Learning, Learning Analytics, 3D Printing oder Wearable Technology. Nach ihrer Ansicht "[erweisen sich] Tablets [...] als mächtige Lernwerkzeuge innerhalb wie ausserhalb des Unterrichtsraumes" und unterstützen so das informelle ausserschulische Lernen.

Weitere wichtige Trends in der Bildung sehen sie in:
  • "Openness" - Konzepte wie Open Contect, Open Data und Open Resources, ebenso wie Transparenz und Verfügbarkeit von Daten und Informationen - entwickeln sich zu einem Wert.
  • Massively Open Online Courses (MOOCs) werden vermehrt als Alternative und Ergänzungen zu traditionellen Lehrveranstaltungen ausgetestet.
  • Der Arbeitsmarkt erwartet Fähigkeiten von Absolventen, die sie meist eher über informelle Lernerfahrungen erwerben als an den Hochschulen.
  • Es besteht ein zunehmendes Interesse daran, neue Datenquellen zu nutzen, um das Lernerlebnis zu personalisieren und die Leistung zu messen.
  • Die Rolle der Lehrenden verändert sich zunehmend, aufgrund der riesigen Menge an Ressourcen, die Studierenden durch das Internet zur Verfügung steht.
  • Lehrparadigmen verschieben sich, um Online-Lernen, Blended Learning und kollaborative Modelle einzubeziehen
Einige dieser Trends sind bereits Tatsache, wie z.B. Erwartungen des Arbeitsmarktes oder die Menge an Informationsressourcen, durch die sich die Studierenden kämpfen müssen. 

Wie passen sich nun die Lehrenden an, wenn sie nun nicht mehr nur reines Wissen vermitteln sollen, sondern die Studierenden für diese Zukunft fit machen müssen? 

Diese Herausforderungen werden ebenfalls in Bericht anaylisiert. Der NMC Horizon Report kommt aus den Staaten. Bis sich vieles bei uns auf dem alten Kontinent durchgegesetzt hat, wird es noch etwas länger dauern. Doch es bleibt spannend, diese Trends weiter zu verfolgen und für sich als Lehrperson, das ein oder andere auszuprobieren.


Links:

Horizon Report 2013 (in deutsch)
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NMC Horizon EdTech Weekly auf ITunes

Sonntag, 17. Februar 2013

Was macht die Faszination von Facebook aus?

Dieser Frage gingen Isabelle Ducret und Jean-Bernard Menoud in ihrer Dokumentation Faszination Facebook nach, welche vor kurzem auf 3Sat ausgestrahlt wurde. Sie interviewten, vor allem in der französischen Schweiz Jugendliche, ihre Eltern, sowie Medienpädagogen und trafen sich mit Werbefachleuten, die Facebook gezielt für ihre Kunden einsetzen. Heraus kam eine interessante Dokumentation, die Einblick in die Welt der Nutzung von Facebook gab.

Passend zum Film läuft seid einiger Zeit in der Schweiz das Nationale Programm "Jugend & Medien", welches die Medienkompetenz fördern möchte. Neu ist im Rahmen dieses Programmes zusammen mit dem Departement Angewandte Psychologie der Zücher Hochschule der Angewandten Wissenschaften (ZHAW) die Bröschüre
"Medienkompetenz  - Tipps zum sicheren Umgang mit digitalen Medien" in der 2. Auflage entstanden. Darin werden die Gefahren, aber auch die Chancen der neuen sozialen Medien erläutert. 

Facebook wird oft sehr kritisch gesehen, aber die digitalen Medien beinhalten mehr als nur das bekannteste soziale Netzwerk. Wie in der Broschüre zitiert wird, muss man,
 "um digitale Medien und deren Faszination zu verstehen, [...] sie erleben"
Wie man dies machen kann, zeigte auf der letztjährigen re:publika Christine Kolb, die für einen reflektierten Umgang mit den sozialen Medien plädierte und statt des Erwerbens von Medienkompetenz,  Netzkulturlernen forderte. Dies, da man eher versuche sollten, anstellen der oft negativen, angstbesetzten Abgrenzung der Social Media Tools, diese besser in den Unterricht zu integrieren.

Link: 
Dokumentation Faszination Facebook
Broschüre Medienkompetenz
Suchmaschine von 3Sat

Sonntag, 3. Juni 2012

Medien kümmern sich um Medienkompetenz

Wie geht man mit den neuen Medien um? Braucht es Zeitungen überhaupt noch? Finden wir die Wahrheit nicht in Wikipedia? Wem nützt Facebook? Fragen über Fragen, mit welchen sich Eltern, Lehrer und die Medien selbst beschäftigen. In Deutschland ist die ARD führend, wenn es darum geht, Medienkompetenz heraus zu bilden. In der Schweiz reaktiviert momentan der Tagesanzeiger mit seinem Kindertagi, die Idee "Zeitung in der Schule" und will so Schüler/innen wieder an die klassischen Medien heranführen. Dies mit Unterstützung von Sponsoren, z.B. der EWZ zum Thema Energie. Wie kritisch muss dies gesehen werden? Das müssen Lehrer/innen mit Schülern und Eltern klären. So kann eine gute Basis gelegt werden, kritisch den Umgang mit den alten und neuen Medien zu reflektieren. Wichtig ist dabei, dies nicht nur negativ und angstbesetzt zu tun, wie es Christine Kolbe auf der re:publica 2012 forderte.

Initiativen zur Förderung von Medienkompetenz von Medien(leuten):

Kindernetz.de des Südwestrundfunk mit Beiträge von Tim fragt Tom zum aktuellen Weltgeschehen.

Kindertagi des Schweizer Tagesanzeigers.

SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen. Initiative von ZDF-Online und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen & Jugend.

SF MySchool des Schweizer Fernsehens

Urhebergerechtigkeit: Filme und Musik im Netz
 – wem gehört das und was darf ich damit machen? Gefördert vom Verein Vincentino der Moderation Sandra Maischberger.

sowie Focus Schule, das sich mit dem Umgang mit den neuen Medien auseinandersetzt.
 
Siehe auch frühere Blog4Search-Beiträge:

Gedankensplitter / re:view: re:publica - Die "gefühlte" Öffentlichkeit

Suchmaschinen für Kinder

Sonntag, 6. Mai 2012

Gedankensplitter / re:view: re:publica - Die "gefühlte" Öffentlichkeit

An der re:publica 2012 gab es wieder ein umfangreiches Programm zu sehen. In den kommenden Tagen wird ein Grossteil davon im Archiv online gestellt. Mir sind besonders vier Vorträge hängen gebleiben, die mich mit dem Tag gefühlte_Öffentlichkeit, wie ein roter Faden durch die Konferenz zur digitalen Gesellschaft begleiteten.

Am Donnerstag war bereits am frühen Morgen die Diskussion Der digitale Dorfplatz: Privat oder öffentlich? von Martina Pickhart (@pickihh), Sascha Lobo (@saschalobo), Ralf Lesser, Referent für Netzpolitik im Bundesministerium des Innern, Falk Lüke (@flueke) und Jan Möller (@janmoeller) gut besucht. Einige Statements, die zum Nachdenken anregten waren, dass die Grundrechte (z.B. Informations- und Meinungsfreiheit, Datenschutz) der Nutzenden dem Geschäftsmodell der Anbieter entgegen stehen. Vielen ist das nicht bewusst, denn im Internet ist doch alles gratis und frei. Nach Sascha Lobo "fühlt sich das Internet für viele Nutzer als eine Öffentlichkeit an, die de facto keine Öffentlichkeit ist."

Die gefühlte_Öffentlichkeit findet auf privaten Servern statt und ist somit ein Grundkonflikt im Netz. Welche persönlichen Daten man z.B. in die Hände von privaten Servern wie bei Facebook oder Twitter abgibt, erläuterte Marcus Lindemann explemarisch an einer Recherche zu seinem Vortrag Was das Netz über einen Netizen weiss. Er sezierte ausgiebig das Profil einer realen Person, welche für ein Internetunternehmen arbeitet und brachte neben den persönlichen Daten auch zahlreiche Hochzeitsbilder sowie einen Twitteraccount der dreijährigen (!) Tochter zu Tage. Ausführlich beschrieben ist diese Recherche in Heise.de. Der Proband war darüber natürlich wenig erfreut, postet aber laut Lindemann weiterhin freiwillig persönliche Details im Netz.

Nun könnte man sagen, das Internet oder Facebook ist böse. Manche halten Facebook für das Internet! Auch eine Aussage auf der re:publica. Was fehlt ist der reflektierte Umgang mit den Social-Media-Tools im Netz. Christine Kolbe schlägt deshalb in ihrem Vortrag Nichts verschenken – Netzkulturlernen statt Medienkompe­tenz! vor, dass man anstellen der oft negativen, angstbesetzten Abgrenzung der Social Media Tools, diese besser in den Unterricht zu integrieren soll. Bei der Vermittlung von Medienkompetenz ist es ihr wichtig, neben Technik & Tools, Rechte & Pflichten, Gefahren & Risiken auch auf die Möglichkeiten & Werte hin zuweisen. Netzkulturlernen hat für sie die katalytische Funktion für andere Kompetenzen, wie Sprache und fördert so das lebenslange und informelle Lernen.

Sie stellte dazu zwei Beispiele vor, wie sie dies mit den Schülern/innen am Albrecht-Dürrer Gymnasium in Berlin Neuköln umsetzt. Ein Projekt befasste sich mit der Urhebergerechtigkeit im Netz. Das andere Projekt läuft noch und möchte die bewusste Erfahrung mit Sprache und Verdichtung dieser fördern. Genutzt wird dazu fast naheliegend Twitter. Beides sind spannende Projekte, welche von Vincentino, einem Verein der bekannten deutschen Moderation Sandra Maischberger gefördert werden.

Auch Martin Kurz ist dafür Facebook mit Schülern zu nutzen. In seiner Präsentation, welche online ist analysierte er kritisch, wie man dies am Besten umsetzen kann. Wichtig ist ihm dabei genau zu klären, wofür man Facebook im Unterricht braucht. In seiner Demo-Facebookgruppe tauschen sich seine Schüler überwiegend über den Unterricht (Mathe) aus und erinnern sich gegenseitig an die nächsten Prüfungen. Das, was früher auf dem Flur stattfand, verlagert sich ins Netz. Kritisch ist nur der Punkt, was machen die Schüler/innen, die nicht in Facebook sind. Wie bekommen sie diese Infos? Hier kommen wiederum die klassischen eLearning-Tools wie Moddle ins Spiel. Denn verpflichten kann er die Schüler/innen aufgrund Datenschutzbestimmungen nicht in Facebook beizutreten. Dies ist nicht schlimm, denn dadurch kommt es zur Diskussion, ob man in Facebook sein muss und ob man überhaupt seine persönlichen Daten bekanntgeben muss. Auch ein informeller Lerneffekt, der den Umgang mit der gefühlten_Öffentlichkeit fördert.

Mein Fazit der re2012: Die Social-Media-Tools sind noch nicht selbstverständlich in der Gesellschaft angekommen. Auf der einen Seite ist vieles angstbesetzt im Umgang damit, auf der anderen Seite werden manche Tools extrem gehypt. So bekommt man tatsächlich den Eindruck, dass das Internet nur noch aus Facebook oder Twitter besteht. Kolbe oder Kurz raten deshalb zum reflektieren Umgang damit. Dies kann ruhig auch spassorientiert mit einem Augenzwinkern sein. Nur völlig ignorieren kann man die Entwicklungen im Netz nicht mehr.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Suchmaschinen für Kinder

Auch für Kinder ist es mittlerweile fast selbstverständlich im Internet unterwegs zu sein. Oft googeln sie dabei auch wie die Erwachsenen im Netz und tragen die gefundenen Informationen zusammen. Das ist auch sinnvoll, wenn sie den Umgang mit den neuen Medien lernen sollen. Doch Google hilft häufig nicht wirklich weiter kindgerechte Informationen zu finden. Es gibt daher im Netz einige Initiativen, die mit kindgerechten Suchmaschinen helfen, das Surfen im Netz zu lernen.

Die bekannteste und älteste deutschsprachige Suchmaschine für Kinder im Internet ist die Blinde Kuh, welche inzwischen auch zahlreiche Preise wie den Grimme Award Online
gewonnen hat und nun durch das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.



Eine weitere deutsche Suchmaschine, welche in Berlin beheimatet ist, ist fragFINN.de . Die Suchmaschine fragFinn wird ebenfalls durch das Bundesministerium, aber auch von einigen Telekommunikationsfirmen gefördert sowie durch die Mitgliedsverbände, wie BITKOM. BVDW u.a. finanziell getragen.


Völlig unabhängig scheint die Suchmaschine Loopilino zu sein, welche vom Verein Eltern ans Netz betreut wird. Der Verein nimmt bewusst keine Fördergelder aus der Wirtschaft an, ist aber auf Spendengelder angewiesen.


Alle drei Suchmaschinen sind sicher eine gute Altenative zu Google, wenn es darum geht mit Kindern im Netz unterwegs zu sein.

Links zu den Kindersuchmaschine:

Blinde Kuh
FragFINN
Loopilino

sowie weitere Tipps für das sichere Surfen im Internet
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