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Freitag, 1. Juni 2018

Recherchehack: Frühere Versionen von Webseiten finden

Webseiten im Internet können sich rasch ändern oder verschwinden. Will man eine älteren Version einer bestimmten Webseite wieder finden, kann man

1) das Wort cache mit Doppelpunkt vor die Webseite setzen, also zum Beispiel cache:netzkulturlernen.ch

Screenshot Ergebnis einer Cache-Suche


Damit wird eine im Zwischenspeicher (Cache) gespeicherte Version der entsprechenden Webseite aufgerufen.

Direkt kann dieser Befehl sogar in der Browserzeile eingegeben werden:

Screenshot Eingabe cache in der Browserzeile

2) die entsprechende Webseite via Wayback Machine suchen. Neu kann man mit «Save Page Now» selbst aktiv Webseiten in der Wayback Machine speichern, um später darin nochmals darauf zurück zugreifen.

Screenshot Eingabe bei Save Page Now



Screenshot Ansicht Speicherung


Siehe auch früheren Blogpost zur Wayback Machine

Wayback Machine: Digitales Archiv des Internets mit über 400 Milliarden Webseiten
.


Mittwoch, 16. August 2017

TERMDAT - Fachterminologie der Bundesverwaltung

Für eine gezielte Recherche in Fachquellen braucht man die richtigen Suchbegriffe. Neben dem bekannten Wortschatz-Portal der Universität Leipzig oder verschiedenen Thesauri, die als Hilfsmittel für die Recherche dienen können, bietet auch die Schweizerische Bundeskanzlei mit TERMDAT ein eigenes mehrsprachiges Fachwörterbuch an. 

Hilfreich ist diese Datenbank vor allem bei Recherchen aus den Bereichen Recht und Verwaltung sowie weitere Sachgebiete wie Bildung, Energie, Finanzen, Handel, Industrie, Umwelt, Verkehr usw., welche im Zusammenhang mit der Bundesverwaltung stehen. Ein besonderes Schwergewicht liegt auf der Terminologie des Bundesrechts. TERMDAT berücksichtigt dabei die vier Landessprachen der Schweiz – Deutsch, Französisch, Italienisch, Romanisch – und Englisch.

TERMDAT liefert neben Fachwörtern, Definitionen und Anmerkungen wie Gebrauchshinweise auch nützliche Informationen zu Bezeichnungen und Abkürzungen schweizerischer und internationaler Behörden, Institutionen und Organisationen oder Titel und Abkürzungen sämtlicher Bundeserlasse.

Bei einer Recherche wird neben der Übersetzung, beispielsweise zu dem Begriff Detailhandel
angegeben in welchem Zusammenhang dieser Begriff in der Bundesverwaltung verwendet wird.


Beispielsuche in TERMDAT nach Detailhandel

Link:
TERMDAT https://www.termdat.bk.admin.ch/Search/Search 
Hilfe zur Suche

Sonntag, 7. Mai 2017

Tweeple Search sucht Influencers in Twitter

Twitter ist als Nachrichteninstrument nicht mehr wegzudenken und viele Journalisten nutzen es inzwischen für die Themensuche oder als Brücke zu verschiedenen Quellen. Tweeple Search unterstützt dabei die Recherche nach einzelnen Twitterprofilen. Besonders interessant ist dabei die Recherche nach sogenannten Influencers. Dieser Begriff bezeichnet Personen, die aufgrund ihrer starken Präsenz und ihrem hohen Ansehen einen guten Ruf in den Sozialen Medien geniessen und so andere beeinflussen können. Häufig ist dies im Zusammenhang mit Online-Marketing oder wie aktuell bei Wahlen zu sehen.

So lässt sich beispielsweise nach Influencers im Bereich infolit (als Kurzform für Information Literacy) suchen:


Screenshot Tweeple Search
Die Ergebnisse werden oft aus USA oder Grossbritannien geliefert, da hier auch mehr Personen auf Twitter unterwegs sind als beispielsweise im D-A-CH-Gebiet. So eignet sich dieses Recherchetool vorallem bei Themen, zu denen man Experten aus dem englischsprachigen Raum sucht.

Ein kurzes Video erläutert die Recherche- sowie weitere Analysemöglichkeiten im Detail. Wie inzwischen viele Tools bietet Tweeple Search eine eingeschränkte Free-Version an, mit der 25 Suchanfragen pro Tag gemacht werden können. Möchte man mehr Nutzen daraus ziehen und die Report herunterladen, kostete es laut Pricing-Plan 10$ als Pro-Version oder 25$ als Business-Version pro Monat.

Link: https://tweeplesearch.com/
 

Sonntag, 18. Dezember 2016

Weisse Weihnachten - eine Fake News?

Da es zuletzt am 25. und 26. Dezember 2010 an Weihnachten in Bern und Zürich schneite, hat nun der Bundesrat dieses Jahr kurzfristig beschlossen, anstelle des Weihnachtsmannes den Osterhasen zu beauftragen die Geschenke zu bringen.

Quelle: Pixabay


Samstag, 3. September 2016

Thema Gesundheit: Studien richtig verstehen

Hoffentlich sind Sie nicht mit einem Sonnenbrand aus den Ferien zurück gekommen. Vor kurzen
brachte 20 Minuten die Meldung, dass eine kolumbianische Studie am Instituto de Evaluación Tecnológica en Salud in Bogotá herausgefunden hat, dass «Täglich Sonnencreme auftragen bringt nichts». Die erwähnte Studie wird von medizinischen Fachpersonen kritisch gesehen.

Für Laien sind medizinische Studien oftmals noch schwieriger nachzuvollziehen. Das Portal Gesundheitsinformation.de hat deshalb auf ihrer Webseite zusammengefasst,
Neben Informationen zu Studien bietet das Portal aufbereitete Informationen über Krankheiten sowie allgemeine Gesundheitsinformationen. Die Webseite wird vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) gepflegt. Sie befolgen dabei den HONcode Standard für vertrauenswürdige Gesundheitsinformationen.


via Medien-Doktor.de

Montag, 25. April 2016

Gastbloggerin bei Infobroker: Browser Microsoft Edge

Das Spannende bei Bloggen ist unter anderem auch, dass man sich via Gastbeiträge vernetzen kann. So erschien Mitte April ein Gastbeitrag der ZB MED über Livivo bei mir und heute ein neuer Gastbeitrag von mir beim Infobroker Blog über den neuen Browser Edge bei Windows 10.

Der zweite Teil der Serie «Browser für die Informationsrecherche» erklärt, wie man Edge gezielt für die Recherche bzw. vor allem für die Sicherung der Rechercheergebnisse einsetzen kann.

Link: Browser für die Informationsrecherche – Microsoft Edge


Mittwoch, 30. März 2016

Grüner Journalismus: Linksammlungen zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen

Webkataloge und Linksammlungen können bei der Recherche sehr hilfreich sein, wenn sie sich auf ein bestimmtes Thema fokussieren und die Einträge in kommentierter Form Orientierung geben  Nur leider gibt es kaum noch solche Sammlungen. Unter dem Label Linksamlungen hat das Blog4Search schon einige zusammengetragen, aber leider existieren manche davon nicht mehr.

Um so erfreulicher ist es, wenn man im Netz ab und zu wieder auf eine solche Recherchequelle stösst. Das Institut für Kommunikation und Medien (ikum) der Hochschule Darmstadt pflegt mit «Grüner Journalismus» ein eigenes Portal für Journalismus und Nachhaltigkeit. Im Rahmen eines Hochschulprojektes sammeln sie Themen, Recherchetipps und Fachinterviews zu Umwelt und Nachhaltigkeit und setzen ihre Schwerpunkte dabei auf Finanzen, Energie, Klima, Fischerei, Mobilität und Biodiversität.

Zu jedem dieser Schwerpunkte gibt es jeweils eine Einführung, Recherchelinks sowie eine Expertenschau.

Zusätzlich gibt es einen eigenen Überblick mit Recherchequellen für Umweltjournalismus und Nachhaltigkeitsthemen. Auch findet man eine separate Zusammenstellung verschiedenster Wirtschaftsquellen. Ein Blick hinein lohnt sich.

Samstag, 6. Februar 2016

Browser für die Informationssuche

Heute ist im Infobroker Blog mit meinem Gastbeitrag zum Internet Explorer 11 die Serie «Browser für die Informationssuche» gestartet. Weitere Post werden folgen.

Link: Browser für die Informationsrecherche – Internet Explorer 11

Freitag, 3. Juli 2015

Recherchieren in Wissenschaftlichen Bibliotheken

Das Blog der Digithek wies heute auf eine interessante Checkliste zum Thema «Recherchieren in Wissenschaftlichen Bibliotheken» von Jürgen Plieninger hin. Neben der Bibliotheks- und Fachdatenbankrecherche geht er auch auf Spezialsuchen zu Videos, Bilder, Volltexten wie auch in den Sozialen Medien wie Blogs oder Twitter ein. Auch wichtige Quellen zu Open Educational Resources (OER) werden kurz erwähnt. Für alle, die über ihrer Abschlussarbeit brüten, kann diese Checkliste eine wertvolle Hilfe sein.

Plieninger,Jürgen: Recherchieren in Wissenschaftlichen Bibliotheken / Jürgen Plieninger.Hrsg.Berufsverband Information Bibliothek / Kommission für One - Person Libraries. – 2015. (Checklisten ; 39)

Frühere Blogposts:
Moritz fisch im Internet
Wie recherchiert man wissenschaftlich zum Thema Marmelade?
Wissenschaftliche Repositories für Fachrecherchen

Dienstag, 4. November 2014

Facettieren bei Google

Bei Bibliothekskatalogen, wie Nebis oder bei Fachdatenbanken kann man oft die Ergebnisliste der Dokumente noch etwas nach bestimmen Kriterien wie Autor, Titel oder Erscheinungsjahr filtern und  die Suche damit gezielt einschränken. Diese individuelle Filterung der Ergebnisse wird auch Facettierung gemannt.

Bei Google hat es den ersten Anschein, dass man nur via der erweiterten Suche die Ergebnisse etwas einschränken kann. Doch recht versteckt, ist dies auch in der jeweiligen Ergebnisliste möglich.

Je nach Suchart von Google, sei es nach Webseiten, Bilder, Videos oder Bücher erscheint oben unter dem Suchschlitz der Button Suchoptionen. Damit kann man beispielsweise bei der Websuche die Ergebnisse nach Sprache filtern.

Screenshot Google Suchoptionen Web

oder bei der Bildsuche nach Gesicht, Foto, Clipart usw.

Screenshot Google Suchoptionen Bilder


Bei Videos ist auch die gezielte Auswahl nach Quelle möglich. So kann man beispielsweise gezielt nach Videos von der Plattform Vimeo suchen.

Screenshot Google Suchoptionen Videos


Bücher lassen sich nach Vorschau verfügbar, Google E-Books und kostenlose Google E-Books filtern.

Sreenshot Google Suchoptionen Bücher

Freitag, 31. Oktober 2014

Gastbloggerin bei Infobroker: Social Mention

Ein weiterer Gastbeitrag von mir erschien heute im Blog Infobroker. Er dreht sich um die Social Media Suchmaschine und das Monitoring-Tool Social Mention.

Mittwoch, 27. August 2014

Personalisierung bei Google News

Bei Google News kann man die Schwerpunkte der gewünschten Nachrichtenanzeige selbst festlegen. Man personalisiert  aus welchen Quellen und welchen Ressorts die relevanten Meldungen angezeigt werden sollen. Sinn macht es, sich dafür ein eigenes Google Konto unter «Anmelden» einzurichten, um die ausgewählten Kriterien speichern zu können. Im Folgenden wird kurz erklärt, wie man dabei vorgeht.

Screenshot Google Starseite - Auswahl Google News + Anmeldebutton

Google News ist wie alle anderen Dienste unter dem viereckigen App-Symbol oben rechts neben dem Anmeldebutton versteckt.

Screenshot Nachrichten personlisieren
Mit Klicken auf das Zahnradsymbol öffnet sich die Themenauswahl der Nachrichten. Diese orientiert sich an den gängigen Ressorteinteilungn der Medien. Zudem kann man aber auch eigene Themen definieren und mit den jeweiligen Reglern den zeitlichen Rahmen einstellen, ob man neue Meldungen dazu gelegentlich, häufig oder immer angezeigt bekommen möchte.

Als nächsten Schritt legt man die Quellen fest. Zuerst wählt man überhalb den Schlagzeilen das Land, in diesem Beispiel Schweiz-Ausgabe aus, damit die entsprechenden Medientitel erscheinen. Laut Google verzeichnet Google News rund 50.000 Quellen weltweit.

Screenshot Nachrichtenquelle festlegen.
Auch hier kann die Häufigkeit der Erscheinung bestimmt werden. Etwas irritierend kann sein, dass der Speicher-Button erst wieder erscheint, wenn man oben auf das Zahnradsymbol klickt. 

Screenshot Speichern (erscheint erst, wenn man auf das Zahnradsymbol klickt)
Weitere Tipps und Tricks zur Personalisierung von Google News findet man in der Hilfe selbst.
Will man die Personalisierung wieder deaktivieren, klickt man ganz unten auf der Website auf die jeweilige Standardausgabe des Landes, in diesem Fall Standardausgabe von Schweiz .

Wichtig ist bei Google News zu beachten, dass nur zeitnahe Meldungen der Online-Webseiten der entsprechenden Medien angezeigt werden. Auch sind aus urheberrechtlichen Gründen beispielsweise nicht alle gedruckten Artikel der jeweiligen Zeitung verfügbar. Google News ersetzt zudem für die Recherche keine kostenpflichtige Pressedatenbank wie Swissdox, Genios oder Factiva.

Weitere Posts zu Google News: 

Freitag, 15. August 2014

Gastbloggerin bei Infobroker: Erweiterte Suche bei Twitter

In der Blogsphäre ist es üblich, dass sich Blogger gegenseitig zitieren und referenzieren. Auch Gastbeiträge in anderen Blogs gibt es durchaus, wie es bespielsweise der Medienspiegel.ch schon seit einiger Zeit mit seinem Mediensatz macht. Seit heute erscheint nun ab und zu auch mal ein Post von mir im Blog Infobroker.

Vor ein paar Jahren hatten Andreas Litscher und ich zusammen das Recherchenblog, eines der ersten Fachblogs in der Schweiz gegründet. Damals wurde die Arbeit an Fachblogs von der NZZ noch etwas als Frondienst bezeichnet, heutezutage sind Blogs auch bei den etablierten Medien ein fester Bestandteil.

Der erste Gastbeitrag von mir im Blog Infobroker dreht sich um die erweiterte Suche bei Twitter.

Links:
Erweiterte Suche bei Twitter (Gastbeitrag im Blog Infobroker)

Früher Posts im Blog4Search zu Twitter:
Tipp zum Datenschutz bei Twitter
Hinweis auf zwei wertvolle Twitter Hilfen
Nützliche Funktionen bei Twitter: Tastaturkürzel
Suchtipps für Twitter

Donnerstag, 17. Juli 2014

Infomonitoring mit Google Alerts

Google Alerts ist eine fast unscheinbare Funktion der Google Suche, welche allerdings für die Internetsuche sehr wertvoll sein kann. Manche Profirechercheure werden diese Alert-Funktion aus den Fachdatenbanken kennen.

Google Alerts sind laut Google:
«E-Mail-Benachrichtigungen über die neuesten relevanten Google-Ergebnisse (z. B. Webseiten, Nachrichten) für die Suchanfragen, die Sie angeben.
Geben Sie eine Suchanfrage ein, über die Sie informiert werden möchten. In einer Vorschau können Sie sehen, welche Art von Ergebnissen Sie erhalten würden. Mit Google Alerts können Sie:
  • die neuesten Nachrichten im Auge behalten,
  • über Mitbewerber oder Branchen auf dem Laufenden bleiben,
  • das Allerneueste über Stars und Events erfahren
  • und immer über Ihr Lieblings-Team informiert sein.»
Der grosse Vorteil bei Google Alerst besteht darin, dass man nicht zwingend dafür ein eigenes Google-Konto haben muss, sondern sich die Benachrichtigungen einfach via Email zusenden lassen kann.

Im folgenden Beispiel-Alert erhält man mit den folgenden Einstellungen alle deutschsprachigen Suchergebnisse im Web (inschliesslich News, Blog, Videos, Diskussionen und Bücher) zum Thema  Moocs in der Schweiz. Sobald Google etwas Neues findet, wird dies einem bei Veröffentlichung via Mail zugesandt. Die Quellen der Ergebnisse stammen beim Ergebnistyp «Alles» häufig aus der Google Newssuche, sprich den Medien.


Screenshot: Beispielalert zu MOOCs aus der Schweiz

Nutzt man ein Google-Konto, ist es auch möglich, diese Alerts unter «Alerts verwalten» wieder abzubestellen.


Link: http://www.google.com/alerts?hl=de

Montag, 24. März 2014

Google Scholar optimal nutzen

Google Scholar unterstützt die Suche nach wissenschaftlichen Publikationen. Häufig werden die Suchfunktionen aber nicht optimal genutzt. Dieser Beitrag erklärt einige sinnvolle Einstellungen, damit man mehr aus seiner Recherche herausholen kann. Nützlich ist es dafür bei Google ein Konto zu haben und Google Scholar in angemeldeten Zustand zu verwenden.
 

Ist man angemeldet, können die folgenden Funktionen in der Menüleiste oben optimal genutzt werden.

Meine Bibliothek
Klickt man bei den Suchergebnissen auf Speichern, werden diese in «Meine Bibliothek» gespeichert, so dass man sie später lesen oder zitieren kann.
 

 Mit einem Klick auf «Meine Bibliothek» erscheinen dann alle gespeicherten Artikel.


Meine Zitate:
Personen, die wissenschaftlich publizieren können hier ihre persönlichen Daten angeben und so verfolgen, welche ihrer Publikation wo zitiert wird.

Benachrichtigungen:
Mit einem Alert bleibt man an seinem Recherchethema dran und wird via Mail informiert, sobald Google neue Publikationen in seinen Google Scholar Index aufgenommen hat.

Kennzahlen
Die Kennzahlen geben Auskunft, wie oft ein Artikel in den letzten fünf Jahren zitiert wurde. Die bekannten Fachmagazine Nature und Science sind hier im englischsprachigen Raum führend. Aber auch deutschsprachige Publikationen, wie «Das Deutsche Ärzteblatt» oder Wirtschaftsinformatik berücksichtigt Google.

Einstellungen
Nützlich ist es, die Bibliothekslinks mit dem Hochschulbibliothekskatalog vor Ort zu verbinden. In der Deutschschweiz macht beispielsweise der Verbundkatalog Nebis Sinn.

Mit zwei, drei Klicks findet man so das Buch auch offline in der jeweiligen Bibliothek zum Ausleihen. Vorausgesetzt man ist Nutzer/in dieser Bibliothek.

1. Klick ETH-Bibliothek-SFX
2. Klick zum Bibliothekskatalog

3. Klick im Bibliothekkatalog, um bei der entsprechenden Bibliothek, beispielsweise der Zentralbibliothek Zürich das Buch auszuleihen.

Die «erweiterte Scholar-Suche» hat sich übrigens unter dem kleinen Pfeil abwärts versteckt.


Diese erweiterte Suchfunktion macht Sinn, wenn man konkret seine Recherche auf einen Titel, einen Autor oder auf einen bestimmten Zeitraum eingrenzen möchte.



Mittwoch, 5. Februar 2014

BASE: Weltweit eine der grössten Suchmaschine für wissenschaftliche Inhalte

Will man wissenschaftliche Inhalte suchen, sind vor allem Suchmaschinen relevant, die sich darauf spezialisiert haben. Neben Google Scholar gibt bzw. gab es Scirus von Elsevier, welche nun leider eingestellt wurde. Weiter erhalten bleibt aber BASE, die schon einmal kurz in einem früheren Post im Blog4search vorgestellt wurde. 

BASE wird von der Universitätsbibliothek Bielefeld angeboten und hat sich vor allem auf Inhalte im Sinne der Open Access Bewegung spezialisiert. Damit soll der freie Zugang zu wissenschaftliche Publikationen gefördert werden. BASE sucht gezielt in den ihr gemeldeten Repositories wie beispielsweise ZORA der Universität Zürich, die Forschungsplattform Alexandria der HSG St. Gallen oder Boris, der Universität Bern. Mittlerweile beinhaltet sie 2.860 Quellen aus aller Welt mit über 50 Millionen Dokumente und ist damit eine der weltweit grössten Suchmaschine für wissenschaftliche Fachliteratur wie Dissertationen, Working Papers u.a.

Die Suche danach kann in der Standardsuche, der erweiterten Suche oder auch im Browsing durchgeführt werden.


Screenshot Standardsuche BASE
Feldfunktionen wie Titel, Autor oder Schlagwort helfen beispielsweise in der Standardsuche bei der Einschränkung. Während die Funktion «Zusätzliche Wordformen» auch Genitiv oder Plural einbezieht. Ausführlich beschrieben wird dies in der Hilfe.

Wenn man mit inhaltlichen Schlagwörter suchen möchte, empfiehlt BASE das thematische Browsing, welche auf der Dewey-Dezimalklasifikation aufbaut. 

Rund 75% der Dokumente sind Open Access, d.h. im Volltext frei zugänglich. Von diesen 75% sind rund 25 % der Dokumente mit dem  Icon Open Access  eindeutig vom Datenlieferanten als Open Access gekennzeichnet.

Bei den restlichen 25% der Dokumente ohne Volltext oder Dokumente, bei denen der Volltext nicht frei zugänglich ist, erhält man die bibliografischen Angaben. Hier muss man ggf. mit einer wissenschaftlichen Bibliothek vor Ort versuchen, das Dokument zu bekommen.
  
Neben den Suchmöglichkeiten ist es mit BASE auch möglich ein persönliches Profil einzrichten, um darin einzelne Treffer als seinen Favorite zu speichern. Die Hilfe beschreibt  dies ebenfalls Schritt für Schritt.

Bei BASE sieht es so aus, dass diese Suchmaschine regelmässig weiter entwickelt wird. Up-to-Date über die Entwicklungen bleibt man mit seinem Weblog.

Links:
BASE - Bielefeld Academic Search Engine 
Hilfe

Frühere Posts:
Wissenschaftliche Repositories für Fachrecherchen 
Wie findet man frei verfügbare wissenschaftliche eJournals im Internet?

Montag, 11. November 2013

Google: Angepasste Suchoberfläche und Einfluss der neuen Nutzungsbestimmungen auf die Suche


Google ist schon seit einiger Zeit daran seine Suchoberfläche neu in kleinen Details anzupassen, wie frühere Posts wie «Googles neue Internetsuche» und «Änderungen bei der Google Suche» im Blog4Search zeigen. Dieser Post gibt nun ein kleines Blitzlicht zu der neusten Anpassung und geht auch kurz auf den Einfluss, der ab heuten gütligen neuen Nutzungsbestimmungen auf die Suche ein. Die Erklärungen zu den einzelnen Funktionen von Google werden dabei direkt verlinkt. Alle Screenshots sind von Google.

Suchoberfläche 
 
Der Kern der Suchoberfläche ist gleich geblieben, d.h. auf der Startseite befindet sich kein unnötiger Schnickschnack, sondern zentral nur der Suchschlitz mit den zwei Buttons «Google-Suche»  und «Auf gut Glück!» 

Gibt man nun in den Suchschlitz einen Begriff ein, vervollständigt Google automatisch diese Anfrage um weitere Vorschläge. Auch das ist gleich geblieben.


Mit der Funktion «Auf gut Glück!» will Google rasch den erstbesten Treffer zur jeweiligen Suchanfrage liefern. In der Hilfe von Google ist diese Funktion genauer beschreiben. Nach welche Kriterien diese Suche funktioniert, wird allerdings dabei, wie könnte es anders sein, nicht erläutert.
Wen die automatische Instant–Search nervt, kann diese unter den Sucheinstellungen ausstellen. Speichern kann man diese Einstellungen allerdings nur im angemeldeten Zustand.
 
Die Sucheinstellungen selbst sind neu an den unteren Rand gerutscht. Hier findet sich nun auch die «Erweiterte Suche», das Webprotokoll sowie die «Hilfe zur Suche»
 

Die «Erweiterte Suche» kann vor allem dann nützlich sein, wenn man nicht nur oberflächlich googeln, sondern etwas mehr in Tiefe gehen will.
 
Ein Recherchebeispiel:
Man sucht gezielt wissenschaftliche Informationen zum Thema Gletscherschmelze oder Gletscherschwund in den Schweizer Alpen auf den Webseiten der ETH Zürich. Man weiss, dass es hier gute Infos geben müsste, ist sich aber nicht ganz sicher, welche Institute der ETH beispielsweise darüber berichten. Wie kann man nun vorgehen?
1. Mit Gletscherschmelze und Gletscherschwund habe ich zwei passende Suchbegriffe und möchte, dass wenigstens einer davon in den gesuchten Dokumenten gefunden wird. Zudem möchte ich die beiden Begriffe «Schweizer Alpen» als einen feststehenden Begriff ebenfalls in diesem Zusammenhang finden.
Eingabe in das Formularfeld der erweiterten Suche:

Rechercheprofis wissen natürlich, dass im Hintergrund diese Suche in folgende Suchzeile umgewandelt wird.


Doch wie war noch der Suchbefehl für die gezielte Suche auf den Webseiten der ETH Zürich?
2. Dazu kann man nun in der erweiterten Suche unter «Ergebnisse eingrenzen» die URL der ETHZ eingeben und schon erhält man alle Ergebnisse auf site:.ethz.ch eingeschränkt.

Bei den Ergebnissen erscheint nun auch eine zusätzliche Menüleiste, mit der man weiter nach Bildern, Sprache usw. einschränken kann.


Google-Produkte

Doch Google bot eigentlich mehr Suchfunktionen, wird sich nun manch einer fragen. Wo sind die Bildersuche, die Büchersuche, Google Scholar usw. geblieben?

Hier hat nun Google neu das App-Symbol von vielen gängigen mobilen Geräten übernommen und diese nun oben neben der Anmeldefunktion platziert. Mit jeweils einem Klick unter «Mehr» bzw. «Noch mehr von Google» landet man bei den weiteren Produkten der Suchmaschinen. 

Wie schon früher ist Google über sein Produktangebot gegangen und hat weiter entschlackt. iGoogle, beispielsweise gibt es seit dem 1.November 2013 nicht mehr   



Neue Nutzungsbestimmungen

Die neuen Nutzungsbestimmungen, die seit heute gültig sind, beziehen sich vor allem auf die Nutzer, welche bei Google+ registriert sind, also ganz konkret, wenn man mit Google im angemeldeten Zustand recherchiert und Google+ als Netzwerk bzw. Kreis nutzt.

Recherchiert man nun beispielsweise zu Hotels in Zürich, erhält man bei den Ergebnissen neu auch angezeigt, wer das eine oder andere Hotel empfiehlt.



Google will damit digital das Empfehlungsmarketing, wie man es schon aus dem realen Leben kennt fördern.

Klickt man nun auf die Google-Bewertungen, erhält man die genauen Angaben, wer hinter diesen «sozialen Empfehlungen» steckt. 


Diese wurden beispielweise mit einem Klick im angemeldeten Zustand bei Google+ auf das +1 abgegeben.

In den neuen Nutzungsbestimmungen erläutert Google dazu nun genau,
«wie und in welchem Rahmen Ihr Profilname und Foto in Google-Produkten erscheinen kann, etwa in Erfahrungsberichten, Bewertungen, Werbung oder in anderen kommerziellen Kontexten. Über die Einstellung Soziale Empfehlungen [im angemeldeten Zustand] können Sie festlegen, ob Ihr Bild und Ihr Name in Anzeigen erscheinen soll.»
Möchte man nun nicht, dass sein eigenes Profil im Zusammenhang mit den «sozialen Empfehlungen» in der «normalen» Google-Suche erscheint, verzichtet man unter Google+ bei den Einstellungenam am Besten auf das Häkchen.